Nach ihrer Irrfahrt auf dem Mittelmeer sind die 65 Migranten vom deutschen Rettungsschiff "Alan Kurdi" in Malta gelandet – jetzt stellt sich die Frage, wie es mit ihnen weiter geht.
Am Sonntagabend kamen die 65 Migranten nach Armeeangaben in Malta an. 62 von ihnen seien an ein Patrouillenboot des Inselstaats übergeben worden und am Abend in Malta gelandet, teilte Maltas Armee mit. Drei Migranten, die dringend ärztliche Hilfe brauchten, wurden demnach schon zuvor per Lufttransport geholt.
Die "Alan Kurdi" war tagelang auf Irrfahrt auf dem Mittelmeer gewesen. Italien wollte die 65 von einem überfüllten Schlauchboot vor der libyschen Küste geretteten Menschen nicht an Land lassen. Auch Malta hatte sich zunächst gesperrt. An Bord spitzte sich die Lage zu.
Es geht weiter. Wir fahren die #AlanKurdi direkt zurück ins Einsatzgebiet. Meine #Crew will #weiterretten. Dank der schnellen Hilfe von @MaltaGov 🙏🏼 sind wir einsatzfähig und setzen unsere aus Spenden finanzierten Ressourcen verantwortungsvoll ein.
— Gorden Isler 🇪🇺🧡🚀 (@gorden_isler) 7. Juli 2019
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Malta hatte sich am Sonntag bereiterklärt, die 65 Migranten an Land zu lassen. Die maltesischen Behörden teilten mit, außerdem sei eine Vereinbarung erzielt worden, dass EU-Länder die Hälfte von weiteren 58 Migranten aufnehmen werden, die von der maltesischen Marine aus dem Mittelmeer gerettet worden seien.
(pb/dpa)