Im Zusammenhang mit dem Attentat von Christchurch ist in Österreich die Wohnung des Sprechers der rechten "Identitären Bewegung" durchsucht worden.
Nach Angaben des Sprechers der "Identitären", Martin Sellner, war der Grund für die Hausdurchsuchung eine mögliche Spende des Tatverdächtigen von Christchurch an die Bewegung. Die Ermittlungen liefen wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, so Sellner in einem selbst gedrehten Video.
Darin erklärt Sellner, er habe mit dem Tatverdächtigen und dem Massaker in Neuseeland nichts zu tun. Vielmehr habe der 28-jährige Australier mit seiner "unverhältnismäßig hohen Spende" der Bewegung schaden wollen. "Er wollte mich damit in die Sache hineinziehen", sagt Sellner in dem Video. Den Betrag werde er einer karitativen Einrichtung spenden, so Sellner.
Bei dem Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch am 15. März waren während der Freitagsgebete 50 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft, ihm droht wegen vielfachen Mordes lebenslange Haft.
(pb/dpa)