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Donald Trump über Wahl-Niederlage: "Vielleicht muss ich das Land verlassen"

October 15, 2020 - Greenville, North Carolina USA - President Donald Trump attends the Make America Great Again Rally at the Greenville Airport. Copyright 2020 . Greenville USA - ZUMAm78_ 20201015_zaf ...
US-Präsident Donald Trump spekuliert auf einer Wahlkampfveranstaltung über die Folgen einer möglichen Wahlniederlage.Bild: imago images / ZUMA Wire
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Trump über Wahl-Niederlage: "Vielleicht muss ich das Land verlassen"

17.10.2020, 09:5117.10.2020, 17:09
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Über den Ausgang der US-Wahlen wird viel spekuliert. In Umfragen liegt der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden zwar nach wie vor vorne, doch das galt vor vier Jahren auch für die damalige demokratische Bewerberin Hillary Clinton. Auch hat US-Präsident Donald Trump schon das ein oder andere Mal durchblicken lassen, dass er das Weiße Haus im Fall einer Niederlage nicht so einfach verlassen werde. Viele Fragen werden bis zum Tag der Wahl am 3. November offen bleiben.

Jetzt hat Donald Trump auf einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Georgia erneut über seine mögliche Niederlage spekuliert. Er fragte seine Anhänger unter Gelächter: "Könnt ihr euch vorstellen, dass ich verliere? Was werde ich tun?" Trump behauptet, in diesem Fall gegen den "schlechtesten Kandidaten der Politik-Geschichte" verloren zu haben.

"Ich werde mich nicht so gut fühlen. Vielleicht muss ich das Land verlassen. Ich weiß es nicht", fährt er fort – offensichtlich ironisch. Im Hintergrund hört man das Publikum lachen. Ernst ist der Hintergrund allerdings schon: Erst vor wenigen Wochen machte die "New York Times" öffentlich, dass Trump jahrelang keine Steuern bezahlt hat. Zudem sitzt der Präsident wohl auf einem hohen Schuldenberg. Die Immunität des Präsidentenamtes hätte er im Falle einer Wahlniederlage nicht mehr. Trotzdem ist eine Landesflucht von Trump wohl nicht zu erwarten.

Trump greift Bidens Familie an

Auch gegenüber der Familie Bidens verschärfte Trump seine Angriffe. "Die Biden-Familie ist ein kriminelles Imperium", behauptet er. In Georgia erzählte er seinen Anhängern, Joe Biden sei korrupt und dessen Familie sei reich geworden, als Amerika ausgeraubt wurde.

(vdv)

Belarus geht gegen Homosexuelle vor und eifert Russland nach

Aus seiner homophoben Einstellung macht der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, schon lange keinen Hehl mehr. Bereits in den frühen 2010er Jahren machte der belarussische Machthaber mit schwulenfeindlichen Aussagen Negativschlagzeilen. So richtete er etwa an den früheren Bundesaußenminister Guido Westerwelle die Bemerkung "lieber Diktator als schwul".

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