Deutschland
Politik

Studie zeigt: 2,8 Millionen Kinder in Deutschland von Armut betroffen

23.10.2019, Gelsenkirchen, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Wohnstrasse mit leerstehenden Schrottimmobilien im Wohnumfeld der ehemaligen Zeche Consolidation im Stadtteil Gelsenkirchen-Bi ...
Zwei Kinder in einer leeren Wohnstraße in Gelsenkirchen.Bild: imago images / Rupert Oberhäuser
Politik

Studie zeigt: 2,8 Millionen Kinder in Deutschland von Armut betroffen

22.07.2020, 07:24
Mehr «Deutschland»

Kinderarmut bleibt einer Analyse zufolge mit unverändert hohen Zahlen eine "unbearbeitete Großbaustelle". Rund 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen in Armut auf – 21,3 Prozent aller unter 18-Jährigen, wie die Bertelsmann Stiftung am Mittwoch berichtete.

Seit 2014 wenig Verbesserungen

"Seit Jahren ist der Kampf gegen Kinderarmut eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland." Dennoch gebe es seit 2014 im bundesweiten Durchschnitt wenig Verbesserungen. Die Corona-Krise drohe das Problem noch zu verschärfen.

Kinderarmut hat Auswirkungen auf Zukunftschancen

Die Untersuchung der Stiftung legt eine kombinierte Armutsmessung zugrunde. Sie berücksichtigt Kinder aus Familien, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des Durchschnitts aller Haushalte beträgt. Und es sind Heranwachsende im Grundsicherungsbezug eingerechnet, deren Familien Hartz IV erhalten. Das ungelöste Problem der Kinderarmut habe erhebliche Folgen für Aufwachsen, Wohlbefinden, Bildung und Zukunftschancen, betonte die Stiftung in Gütersloh.

(vdv/dpa)

Habeck unter Druck: Was der neue Atomstreit bedeutet
Hätte die Bundesregierung den Atomausstieg wirklich durchziehen sollen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine? Ein Medienbericht entfacht die Debatte von Neuem.

In zwei Sondersitzungen von Bundestagsausschüssen haben Wirtschaftsminister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke (beide Grüne) ihre Entscheidungen rund um den deutschen Atomausstieg verteidigt. Vertretern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion reicht das nicht. Der Sprecher für Klimaschutz und Energie der Unionsfraktion, Andreas Jung (CDU), sagte der Nachrichtenagentur dpa:

Zur Story