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Bundestagswahl: Große Überraschung bei Erstwählern – So wählten junge Menschen

BERLIN, GERMANY - SEPTEMBER 25: Climate activists gather on a "Global Day of Action" organized by the 'Fridays for Future' climate change movement during the coronavirus pandemic o ...
Junge Wähler unter 30 Jahren hätten die Grünen gewählt. (Symbolbild)Bild: Getty Images Europe / Omer Messinger
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Bundestagswahl: So hätten junge Menschen unter 30 gewählt

27.09.2021, 08:19
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Die ersten Hochrechnungen der Bundestagswahl sind da: CDU und SPD liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, denn sie liegen beide bei etwa 25 Prozent. Hätten aber nur Menschen unter 30 Jahren gewählt, dann sähe es anders aus. Bei jungen Wählern gewinnen, nach ersten Hochrechnungen, die Grünen mit 22 Prozent. Knapp darauf kommt die FDP mit 20 Prozent, gefolgt von der SPD mit 17 Prozent, berichtet das ZDF auf Grundlage von Informationen der Forschungsgruppe Wahlen.

Zum Vergleich: In den aktuellen Hochrechnungen erreichen die Grünen nur rund 14 Prozent der Stimmen aller Menschen in Deutschland. Die FDP kommt sogar nur auf knapp elf Prozent.

Bundestagswahl: Linke und AfD kommen bei Jungen und Alten ähnlich gut an

Zumindest die Linke und die AfD weisen Ähnlichkeiten mit dem Ergebnis der Gesamtbevölkerung auf. Bei den Jungwählern erreicht die AfD etwa acht Prozent der Stimmen, bei allen Wählern sind es um die zehn Prozent. Die Linke fährt bei Menschen unter 30 acht Prozent ein. In der Gesamtbevölkerung sind es nur fünf Prozent.

Auch FFF kritisiert das Abstimmverhalten

Vor allem der Union wird ein hartes Zeugnis ausgestellt. Während sie bei der Gesamtbevölkerung fast gleichauf mit der SPD liegt, würden nur rund elf Prozent der Wähler die CDU/CSU wählen.

Offenbar unterscheidet sich das Wahlverhalten junger und älterer Generation stark voneinander. Fridays-For-Future-Aktivist Luca Barakat drückte es am Sonntagabend so aus: "Eltern scheißen auf ihre Kinder".

Erwählenden wählen größtenteils FDP

Aber auch die Erstwähler sorgen für eine Überraschung: Laut infratest dimap wählten 23 Prozent der Erstwählenden die FDP. Volker Wissing der Generalsekretär der freien Demokraten sagte gegenüber watson: "Wir sind stärkste Kraft bei den Erstwählern und liegen bei den 18- bis 24-jährigen Wählerinnen und Wählern knapp hinter den Grünen auf Platz zwei. Das ist ein großer Vertrauensbeweis für uns."

Auf dem zweiten Platz bei den Erstwählenden landeten die Grünen mit 22 Prozent, gefolgt von der SPD mit 15 Prozent. Die Union erreichte zehn Prozent.

Den Abschluss bildeten die Linke mit acht und die AfD mit sieben Prozent.

Bei älteren Wählern wäre die Linke nicht in den Bundestag eingezogen

Interessant ist auch: Hätten nur Menschen über 60 Jahren gewählt, dann wären SPD und CDU/CSU mit Abstand die stärksten Kräfte in Deutschland.

Die Union kam bei älteren Wählern auf rund 34 Prozent, die SPD sogar auf 35 Prozent. Die AfD erreichte bei den Menschen über 60 Jahren nur sieben Prozent.

Die FDP erreicht bei Menschen über 60 Jahren nur acht Prozent der Wähler. Die Linke würde gar nicht erst in den Bundestag einziehen – sie läge bei vier Prozent. Die Grünen kommen bei älteren Wählern auf knapp neun Prozent.

USA: Wie funktioniert der Kongress?

Im November wählen die USA nicht nur alle vier Jahre eine:n neue:n Präsident:in, sondern auch einen Teil des Kongresses. Oft steht dieser in den Schlagzeilen, weil er beispielsweise bestimmte Gesetze blockiert. Auch reisen immer wieder ausländische Staatsoberhäupter an, um vor dem US-Kongress zu sprechen.

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