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Ausläufer von "Ida" in New York: Mindestens sieben Tote durch Überschwemmungen

01.09.2021, USA, New York: Autos stehen auf einer Stra
Überschwemmungen nach Starkregen in New York.Bild: dpa / Kostas Lymperopoulos
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Ausläufer von "Ida" in New York: Mindestens sieben Tote durch Überschwemmungen

02.09.2021, 08:1702.09.2021, 11:28
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Ausläufer des Hurrikans "Ida" haben der Millionenmetropole New York den stärksten Regen seit Beginn der Aufzeichnungen gebracht. Innerhalb von nur einer Stunde fielen im Central Park in Manhattan rund 80 Millimeter Regen, wie der Nationale Wetterdienst mitteilte. Damit pulverisierte das Unwetter den bisherigen Rekord, den Tropensturm "Henri" erst vor gut einer Woche mit 49 Millimeter für 60 Minuten aufgestellt hatte. Insgesamt ist der Sommer 2021 in New York nicht nur sehr heiß und sonnig, sondern auch der regenreichste in der New Yorker Geschichte.

Am Mittwochabend hatten die Behörden in New York und seinem Umland vor schweren Unwettern, lebensgefährlichen Überflutungen und sogar Tornados gewarnt. Kurze Zeit später ging so viel Regen über der Großstadt nieder, dass Straßen sich in Flüsse verwandelten und Menschen teilweise knietief im Wasser standen. Fast alle U-Bahnlinien mussten den Dienst zwischenzeitlich einstellen – viele Menschen saßen in den Waggons fest.

Am Donnerstag gab die Polizei bekannt, dass mindestens sieben Menschen durch die Überschwemmungen ums Leben kamen.

Unicef-Sprecher teilt Video aus überflutetem Bus

Ein Video von Unicef-Sprecher Joe English zeigte den Queens Boulevard im gleichnamigen Stadtteil, der so überflutet war, dass Fahrgäste in einem Linienbus auf die Sitze steigen mussten: "Der Queens Boulevard in Maspeth/Corona ist im Moment ein buchstäblicher Fluss. Bus voll durchflutet, mehrere Autos im Wasser stecken geblieben. Absolut verrückt", schrieb English auf Twitter. Auch in eine U-Bahnstation drang Wasser mit der Kraft einer Springflut ein, wie Bilder zeigten.

Kerber-Spiel bei US-Open verschoben

Das Extremwetter traf dabei auch die gerade stattfindenden US Open und die deutsche Tennisspielerin Angelique Kerber, deren Spiel verschoben wurde. In das Louis-Armstrong-Stadion, in dem Kerber am Mittwochabend ihr Zweitrundenspiel gegen Anhelina Kalinina aus der Ukraine bestreiten sollte, regnete es trotz Dachs seitlich so stark hinein, dass der Spielbetrieb auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden musste.

Auch das Gelände in Flushing Meadows war teilweise überflutet, sodass Tausende Besucher entweder Schutz suchen oder durchs Wasser waten mussten.

(andi/dpa)

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