Die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz hat am Mittwoch darum gebeten, dass Besucher nicht mehr auf den Gleisen balancieren sollen.
Das "Auschwitz Memorial" rief via Twitter dazu auf, und stellte illustrierend einige Fotos von Gästen dazu, die versuchen, auf den Schienen, die ins Lager führen, das Gleichgewicht zu halten.
When you come to @AuschwitzMuseum remember you are at the site where over 1 million people were killed. Respect their memory. There are better places to learn how to walk on a balance beam than the site which symbolizes deportation of hundreds of thousands to their deaths. pic.twitter.com/TxJk9FgxWl
— Auschwitz Memorial (@AuschwitzMuseum) 20. März 2019
In einem weiteren Tweet ergänzte das Museum ein paar Stunden später, dass das Fotografieren in der Gedenkstätte nicht verboten werde.
Photography at @AuschwitzMuseum will not be banned. Yet, we ask visitor to behave respectfully, also when taking pictures. See our @instagram account to see how images can commemorate victims & teach difficult and emotional history of #Auschwitz: https://t.co/QB6hodnnJe https://t.co/ISHepSqf2k
— Auschwitz Memorial (@AuschwitzMuseum) 20. März 2019
Dennoch bete man alle Besucher, sich respektvoll zu verhalten, auch wenn sie Bilder knipsen. Dabei verwies das "Auschwitz Memorial" auf seinen eigenen Instagram-Account, dort könne man sehen wie man es besser und vor allem taktvoller macht.
Auschwitz (polnisch Oświęcim), liegt im südlichen Teil von Polen, rund 50 Kilometer westlich von Krakau. Zwischen 1940 und 45 wurden mindestens 1,1 Millionen Juden, 140.000 Polen, 20.000 Sinti und Roma sowie mehr als 10.000 sowjetische Kriegsgefangene und mehr als 10.000 Häftlinge anderer Nationalität in das Vernichtungslager deportiert.
(as)