International
Politik

Brexit: Theresa May ernennt Dominic Raab als neuen Minister

epa05236093 Conservative Member of Parliament and Justice Minister Dominic Raab delivers a speech at a 'Vote Leave' event at the Royal Horseguards Hotel, Central London, 30 March 2016. Raab& ...
Wie Davis gilt auch der 44 Jahre alte Raab als überzeugter Brexit-Anhänger.Bild: EPA
Politik

Das ist Dominic Raab. Er soll für die Briten jetzt den Brexit regeln

09.07.2018, 12:10
Mehr «International»

Nach dem Rücktritt des bisherigen britischen Brexit-Ministers David Davis hat Premierministerin Theresa May einen Nachfolger ernannt. Neuer Ressortchef wird der bisherige Wohnungsbauminister Dominic Raab, wie das Büro der Regierungschefin am Montag mitteilte. Die Königin habe die Personalentscheidung abgesegnet. Raab gilt als Brexit-Befürworter der ersten Stunde.

Der bisherige Amtsinhaber Davis war am Sonntagabend zurückgetreten. Der Verfechter eines harten Brexits war seit zwei Jahren im Amt und sollte für die Regierung den Austritt Großbritanniens aus der EU organisieren. 

David Davis war offenbar zurückgetreten, weil ihm der Kurs der britischen Regierung beim EU-Austritt nicht gefiel. Der "neue Trend" der Brexit-Politik und die Taktik mache es unwahrscheinlicher, dass Großbritannien den Binnenmarkt und die Zollunion verlassen werde – so begründete Davis den Schritt in seinem Rücktrittsschreiben an Premierministerin Theresa May in der Nacht zu Montag. 

Für May ist der Rücktritt von Davis ein heftiger Schlag. Es ist gut möglich, dass ihr nun weiterer Widerstand aus dem Brexit-Flügel entgegenschlagen wird. Davis gilt als glühender Vertreter eines klaren Bruchs mit Brüssel. Er hatte bereits in der Vergangenheit mit seinem Rücktritt gedroht, sollte May das Land zu eng an Brüssel binden.

(pbl/afp/dpa)

Russland-Wahl: Abstimmung in ukrainischen Gebieten könnte Putin auf die Füße fallen

Drei Tage dauerte das Spektakel, das der russische Machthaber Wladimir Putin veranstaltete, um seine Position zu sichern: die Wahlen in Russland. Sie bringen laut Putin "Legitimität" und damit verbunden "Stabilität", so zitiert ihn "Politico".

Zur Story