Der britische Ex-Außenminister Boris Johnson ist als klarer Sieger aus der ersten Runde zur Wahl des neuen Vorsitzenden der regierenden Tory-Partei hervorgegangen.
Im ersten Wahlgang am Donnerstag stimmten 114 von 313 Tory-Abgeordneten im britischen Unterhaus für Johnson:
Bei dem komplizierten Wahlverfahren waren zunächst zehn Kandidaten angetreten. Sie mussten bei diesem ersten Votum mindestens 16 Stimmen (10 Prozent der Tory-Abgeordneten im Unterhaus) erhalten.
Nach dem Prinzip dieser ersten Abstimmung wird nun in den kommenden Wochen jeweils Dienstag und Donnerstag abgestimmt – so lange, bis nur noch zwei Bewerber übrig sind. Dies dürfte Ende Juni soweit sein.
Nach einem mehrwöchigen Wahlkampf dieser beiden Spitzenreiter entscheiden die Parteimitglieder dann bis Ende Juli, wer neuer Tory-Chef wird. Sollte einer der beiden Kandidaten verzichten, könnte es schneller gehen: Das war bei Theresa May im Juli 2016 der Fall, als sich ihre Rivalin Andrea Leadsom zurückzog.
Boris Johnson galt bereits vor diesem Donnerstag als Favorit im Rennen um die Nachfolge von Theresa May. Mit seinem Ergebnis bei der ersten Abstimmung unterstrich er diese Rolle.
(ll/mit afp)