Politik
01.10.2018, 11:2001.10.2018, 11:52
Im Prozess um die Vergewaltigungsvorwürfe im Umfeld der Schwedischen Akademie, die den Nobelpreis verleiht, hat ein Gericht in Stockholm am Montag den Angeklagten zu zwei Jahren Haft verurteilt.
- Der Verurteilte, Ehemann eines Akademiemitglieds, war von 18 Frauen sexuelle Belästigung vorgeworfen worden.
- Vor Gericht verhandelt wurde aber nur der Fall einer Frau, die sagt, zweimal von Arnault vergewaltigt worden zu sein.
Welche Rolle der Literaturnobelpreis in dem Fall spielt:
Der Verurteilte ist verheiratet mit Katarina Frostenson, Ex-Mitglied der Schwedischen Akademie. Diese vergibt den Literaturnobelpreis. Der Verurteilte war Leiter eines Kulturvereins, der mit Geldern der Schwedischen Akademie finanziert wurde. Seine Frau hatte jahrelang über Mittel für ihren Mann mit entschieden. Als die Vorwürfe im November bekannt wurden, entschied die Mehrheit der Akademie, dass Frostenson dennoch im Amt bleiben könne. Aus Protest legten daraufhin mehrere Jurymitglieder ihre Arbeit nieder. Im Mai kündigte die Akademie an, dass 2018 kein Literaturnobelpreis vergeben wird.
Hier unsere Berichterstattung zu dem Fall:
(pb/dpa)
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