US-Pop-Ikone Miley Cyrus möchte keine Kinder. Nun wäre das eigentlich ihre Privatsache und eigentlich ginge die Familienplanung der Sängerin die Öffentlichkeit kaum etwas an, allerdings verbindet Cyrus ihre Aussage in einem Interview mit "Elle" mit einem weiteren hochpolischen Fakt:
Weil die Sängerin damit als prominente Befürworterin einer wachsenden Bewegung Stellung bezieht. Anhängerinnen und Anhänger des sogenannten "Birthstrike", also Gebärstreik, sagen ähnlich wie Cyrus: Wir bekommen keine Kinder...,
So sagte eine bekannte Sprecherin von Birthstrike in Großbritannien, Alice Brown, im März etwa, sie sei jeden Tag enorm deprimiert über die negativen Berichte. "Ich kann keine Kinder haben, bis ich ernsthaft, wirklich ernsthaft davon überzeugt bin, dass wir einen anderen Weg einschlagen."(SZ-Magazin)
Auch in Deutschland wächst die Bewegung. So schrieb die Regensburger Lehrerin Verena Brunschweiger mit "Kinderfrei statt kinderlos" sogar eine Art Manifest für die Bewegung. Auch hier die These: Kinderverzicht ist das Beste, was wir für die Umwelt tun können.
Es gibt auch Zahlen, die zumindest daraufhin deuten, dass die Bewegung weltweit immer mehr Zuspruch bekommt. So berichtet das Magazin Business Insider mit Bezug auf eine eigene Umfrage, dass rund ein Drittel der US-Amerikaner und knapp 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen ihre Sorgen um das Klima in die Entscheidung über Nachwuchs mit einbeziehen.
Cyrus, die mit dem Schauspieler Liam Hemsworth verheiratet ist, spricht damit also vielen aus dem Gewissen.
(mbi)