Eine Tafel an einem Sessellift im Skigebiet weist auf die Olypmischen Winterspiele 1960 hin.Bild: AP / Haven Daley
International
Squaw Valley, Kaliforniens berühmtes
Skigebiet, in dem 1960 die Olympischen Winterspiele ausgerichtet
wurden, soll einen neuen Namen bekommen. Es sei an der Zeit, den
"abfälligen und beleidigenden" Begriff "Squaw" aus dem Resortnamen zu
entfernen, teilte der Vorsitzende der Skigebiete Squaw Valley und
Alpine Meadows, Ron Cohen, am Dienstag mit. Nach langen
Nachforschungen und Gesprächen mit Vertretern von Ureinwohnern sei
man im Zuge der derzeitigen Rassismusdebatte zu diesem Entschluss
gekommen. Der Begriff "Squaw" werde heute als rassistisches und
frauenfeindliches Schimpfwort für indigene Frauen angesehen.
Das 1949 eröffnete Skigebiet im kalifornischen
Sierra-Nevada-Gebirge ist derzeit auf der Suche nach einem neuen
Namen, der 2021 bekannt gegeben werden soll. Squaw Valley liegt in
einer Region, in der die Washoe-Indianern lebten, als um 1844 die
ersten weißen Siedler eintrafen.
Der Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz
Ende Mai hatte in den USA eine Rassismusdebatte ausgelöst und zum
Nachdenken über Denkmale und Namensänderungen geführt. So hatte sich
etwa im Juli das Football-Team Washington Redskins nach jahrelanger
Kritik von amerikanischen Ureinwohnern und Forderungen seiner
Sponsoren von seinem Namen Redskins (Rothäute) getrennt.
(lin/dpa)
Aus seiner homophoben Einstellung macht der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, schon lange keinen Hehl mehr. Bereits in den frühen 2010er Jahren machte der belarussische Machthaber mit schwulenfeindlichen Aussagen Negativschlagzeilen. So richtete er etwa an den früheren Bundesaußenminister Guido Westerwelle die Bemerkung "lieber Diktator als schwul".