International
Politik

Mesale Tolu: Wie es in dem Prozess gegen sie weitergeht

DEU, Deutschland, Germany, Berlin, 25.09.2018: Die Journalistin Mesale Tolu zu Gast bei einer Fraktionssitzung von DIE LINKE. *** DEU Germany Germany Berlin 25 09 2018 The journalist Mesale Tolu visit ...
Mesale Tolu.Bild: Jens Jeske/imago
Politik

Wie es in der Türkei mit dem Prozess gegen Mesale Tolu weitergeht

16.10.2018, 13:4616.10.2018, 13:58
Mehr «International»

In Istanbul ist der Prozess gegen die deutsche Übersetzerin und Journalistin Mesale Tolu am Dienstag fortgesetzt worden. Tolu war für den Gerichtstermin aus Deutschland angereist. 

  • Die 33-Jährige saß am Morgen im Saal des 29. Strafgerichts im Istanbuler Stadtteils Caglayan neben ihrem Mann Suat Corlu, der in demselben Prozess angeklagt ist. Im Publikum saßen der deutsche Generalkonsul Michael Reiffenstuel sowie die Grünen-Abgeordnete Margit Stumpp.

Tolu hatte am Montag gesagt, sie wolle sich persönlich gegen alle Vorwürfe verteidigen und Freispruch beantragen. Außerdem wolle sie mit ihrem Erscheinen ihren Mann, Suat Corlus,  unterstützen. Nach Angaben von Tolus Anwältin wird am Dienstag kein Urteil erwartet. Gegen Tolus Ehemann wurde am Dienstag eine Ausreisesperre aufgehoben. Suat Corlus kann nun die Türkei verlassen.

Der Prozess gegen Mesale Tolu:
Tolu wird die Mitgliedschaft in der linksextremen Marxistisch-Leninistischen Kommunistischen Partei MLKP vorgeworfen, die in der Türkei als Terrororganisation gilt. Dafür drohen ihr bis zu 20 Jahre Haft. Sie hatte im vergangenen Jahr bereits mehr als sieben Monaten in U-Haft verbracht und war nach ihrer Freilassung im Dezember unter einer Ausreisesperre in der Türkei festgehalten worden. Erst Ende August hatte sie mit ihrem dreijährigen Sohn nach Deutschland fliegen dürfen. 

(pb/dpa)

Das könnte dich auch interessieren:

Alle Storys anzeigen
Nach Iran-Angriff: Konfliktforscher warnt vor Eskalationsspirale in Nahost – "Jetzt liegt der Ball bei Israel"

Jahrelang bekriegten sich Israel und die Islamische Republik im Schatten – doch nun ging das Mullah-Regime einen Schritt weiter und griff seinen Erzfeind direkt an.

Zur Story