Joe Biden trifft auf Maria Fisher, die ihren Sohn vor 19 Jahren verlor.Bild: Getty Images North America / Pool
USA
11.09.2020, 17:2011.09.2020, 17:23
19 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September
2001 ist in New York der Opfer gedacht worden. Zahlreiche
Familienangehörige nahmen am Freitagmorgen an einer Veranstaltung an
der Gedenkstätte für die Opfer im Süden Manhattans teil und legten
Blumen nieder. Auch US-Vizepräsident Mike Pence sowie der frühere
Vizepräsident und jetzige demokratische Präsidentschaftsbewerber Joe
Biden waren unter den Teilnehmern.
Biden traf dort auf die 90-jährige Maria Fisher, die ihren Sohn bei den Anschlägen vom 11. September verloren hat. Biden sagte ihr, er habe auch seinen Sohn verloren. "Das Gefühl geht nie ganz weg, nicht wahr?", klagte er und reichte ihr eine Rose. Beau Biden, ältester Sohn des Präsidentschaftskandidaten, war 2015 im Alter von 46 Jahren an einem Hirntumor gestorben.
Gedenkfeier zum 11. September mit Maske
Wegen der Coronavirus-Pandemie waren alle Teilnehmer bei der Gedenkveranstaltung aufgefordert,
Masken zu tragen und Abstand zu halten. Zudem wurden die Namen der
Opfer diesmal nicht von Familienangehörigen vorgelesen, sondern per
Lautsprecher abgespielt. Eine Gedenkstiftung hielt deswegen eine
weitere Trauerfeier in der Nähe ab. Dabei lasen Angehörige - unter
Einhaltung von Masken- und Hygieneregeln - die Namen vor.
Vizepräsident Pence wollte auch daran teilnehmen.
Am 11. September 2001 waren beim bislang schlimmsten Anschlag in der
Geschichte des Terrorismus rund 3000 Menschen getötet worden.
Islamistische Terroristen steuerten drei gekaperte Verkehrsmaschinen
in die Zwillingstürme des World Trade Center in New York und das
Pentagon in Arlington bei Washington. Eine vierte entführte Maschine
stürzte in Pennsylvania ab.
Zum Andenken markieren in den Nächten um das Datum herum in New York
zwei blaue Lichtstrahlen die Orte der beiden Türme. Auch die Spitze
des Empire State Building und weitere Gebäude in New York wurden blau
beleuchtet. Am Samstag wollte das Museum zum Andenken an den 11.
September nach sechsmonatiger Pause in der Corona-Pandemie seine
Türen wieder für Besucher öffnen.
(dpa)
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