US-Präsident Joe Biden.Bild: www.imago-images.de / Sarah Silbiger - Pool
USA
US-Präsident Joe Biden hat zum Auftakt seines
Online-Klimagipfels mit Dutzenden Staats- und Regierungschefs
entschiedenes und schnelles Handeln zur Eindämmung der Erderwärmung
angemahnt. "Die Zeichen sind unübersehbar. Die Wissenschaft ist nicht
zu leugnen. Die Kosten des Nichtstuns werden immer höher", sagte
Biden am Donnerstag im Weißen Haus. "Wir müssen uns bewegen. Wir
müssen schnell handeln, um diese Herausforderungen zu meistern."
Biden warb dafür, in Klimaschutzmaßnahmen auch die
wirtschaftlichen Chancen zu sehen: Die Energiewende, der Ausbau der
Elektromobilität und Infrastrukturmaßnahmen böten die Gelegenheit,
Millionen gut bezahlte Jobs zu schaffen.
USA wollen Treibhausgasemissionen bis zum Ende des Jahrzents halbieren
"Kein Land kann diese Krise allein lösen", sagte Biden und mahnte zu
ehrgeizigeren Zielen bei der Drosselung klimaschädlicher
Treibhausgas-Emissionen. "Jeder von uns und besonders diejenigen von
uns, die die größten Volkswirtschaften der Welt repräsentieren: Wir
müssen uns anstrengen." Die USA wollen bis zum Ende des Jahrzehnts ihre Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2005 halbieren. Biden bekräftigte sein Ziel, die USA auf den Pfad bringen zu wollen, dass sie spätestens 2050 ihre CO2-Emissionen auf netto null drücken.
Biden hat 40 Staats- und Regierungschefs zu dem Online-Klimagipfel
eingeladen. Das Spitzentreffen soll die Dringlichkeit und den
wirtschaftlichen Nutzen von stärkeren Klimaschutzmaßnahmen auf dem
Weg zur Klimakonferenz der Vereinten Nationen im November in Glasgow
unterstreichen. An dem zweitägigen Gipfel nehmen unter anderem
Bundeskanzlerin Angela Merkel, der russische Präsident Wladimir Putin
und Chinas Staatschef Xi Jinping teil.
Experten sind sich einig, dass sich bis 2030 weltweit viel mehr tun
muss, wenn die Erderwärmung, wie 2015 von knapp 200 Staaten in Paris
vereinbart, deutlich unter zwei Grad bleiben soll. Denn schon jetzt
hat sich die Erde um rund 1.2 Grad erwärmt, im Vergleich zur
vorindustriellen Zeit.
(pas/dpa)
Der Tschetschenen-Chef Ramsan Kadyrow ist für seine Brutalität bekannt, wird wegen seiner Verbindung zum russischen Machthaber Wladimir Putin auch Putins Bluthund genannt. Der 47-Jährige inszeniert sich selbst und seine Söhne regelmäßig mit Waffen oder in kriegerischen Szenarien auf seinen Kanälen. Denn er arbeitet intensiv an der Machtübergabe an seinen Nachwuchs. Ein Grund dafür könnte Kadyrows Gesundheitszustand sein. Bereits im Herbst 2023 machte er mit einem angeblich schlechten Allgemeinzustand Schlagzeilen.