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Karl Lauterbach überrascht mit Aussage zur vierten Corona-Impfung

Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesminister fuer Gesundheit, bei einer Pressekonferenz in der Bundespressekonferenz. Berlin, 16.112.2021 Berlin Deutschland *** Prof Dr Karl Lauterbach, Federal Minister  ...
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zweifelt auf Twitter nach neuer Studie an 4. Impfung für alleBild: imago images / Florian Gaertner/photothek.net
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Karl Lauterbach überrascht mit Aussage zur vierten Corona-Impfung

17.02.2022, 15:3317.02.2022, 15:33
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Eine neue Studie aus Israel gibt Hinweise über die Wirksamkeit einer 4. Impfung gegen das Corona-Virus. Am Mittwoch äußerte sich Karl Lauterbach auf Twitter zu der Studie. Seine Einschätzung: Eher keine 4. Impfung für jeden.

Eine Aussage, die überraschen könnte. Anfang des Monats erst hat die Ständige Impfkommission (STIKO) für bestimmte Personengruppen, zum Beispiel für Menschen über 70 Jahre, eine Empfehlung für eine zweite Booster-Impfung ausgesprochen. Lauterbach hat das befürwortet.

Jetzt gibt es eine neue Studie aus Israel, die die Wirksamkeit einer 4. Impfung untersucht. Sie bezieht sich jedoch nur auf die bekannten Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna. Dabei kam heraus: Die Wirksamkeit von Biontech/Pfizer liegt bei 30%. Bei Moderna liegt sie bei 11%. Auch Durchbruchinfektionen seien häufig gewesen, wenn auch mit mildem Verlauf, aber mit hoher Viruslast. Lauterbach sagt auf Twitter:

"Diese Daten aus Israel sprechen eher gegen 4. Impfung für alle"
Karl Lauterbach über die 4. Impfung

Durchgeführt wurde die Studie nur an Beschäftigten aus dem Gesundheitswesen. Über andere Personengruppen gibt sie daher keine Auskunft.

Der Bundesgesundheitsminister bezieht sich auf Twitter auch auf Carsten Watzl, dessen Tweet er teilt. Eine 4. Impfung, findet der Generalsekretär der deutschen Gesellschaft für Immunologie, sei zur aktuellen Zeit mit den aktuellen Impfstoffen von wenig Nutzen.

Auch die Autoren und Autorinnen der Studie schlussfolgern: "Die geringe Wirksamkeit bei der Verhinderung leichter oder asymptomatischer Omikron-Infektionen und das Infektionspotenzial von Durchbruchsfällen erhöhen die Dringlichkeit der Entwicklung von Impfstoffen der nächsten Generation."

(and)

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