Politik
International

U-Bahn-Unglück in Mexiko-Stadt: Mindestens 15 Tote

03.05.2021, Mexiko, Mexiko-Stadt: Rettungskr
In Mexiko-Stadt ist eine U-Bahn-Brücke eingestürzt.Bild: dpa / Valente Rosas
International

U-Bahn-Unglück in Mexiko-Stadt: Mindestens 15 Tote

04.05.2021, 07:4704.05.2021, 07:49

Beim Einsturz eines Teils einer U-Bahnbrücke in Mexiko-Stadt sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. 34 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum am Unfallort vor Journalisten. Mehrere Waggons einer Bahn der Metro-Linie 12 waren am späten Montagabend (Ortszeit) einige Meter in die Tiefe gestürzt und miteinander zusammengestoßen, wie auf Videos zu sehen war, die in sozialen Medien verbreitet wurden. Ein Teil der Brücke hatte Sheinbaum zufolge nach ersten Erkenntnissen nachgegeben.

Unter dem eingestürzten Abschnitt der Überführung am Bahnhof Olivos am südöstlichen Rand der Metropole waren Autos unterwegs gewesen. Rettungskräfte holten Passagiere zunächst mit einer Leiter aus den herabhängenden Waggons. Wegen der instabilen Lage des Zugs mussten die Rettungsarbeiten laut Sheinbaum unterbrochen werden.

Anwohner hatten Berichten zufolge bereits vor Jahren Schäden an Pfeilern entlang der Strecke der U-Bahnlinie 12 angeprangert. Es hatte demnach auch Vorwürfe der Korruption beim Bau der Strecke gegeben. Im Jahr 2014, nicht lange nach der Einweihung der Linie 12, war der Betrieb für Reparaturen monatelang unterbrochen worden.

(pas/dpa)

Gen-Z-Proteste wegen Social Media und Korruption: Nepal versinkt im Chaos
In Nepal geht die Gen Z in den vergangenen Tagen auf die Straßen, ursprünglich wegen eines Social-Media-Verbots und zunehmender Korruption im Land. Die Regierung antwortete zunächst mit Gewalt, hat die Lage aber nicht unter Kontrolle. Der Premier ist mittlerweile zurückgetreten, zudem brannten am Mittwoch Regierungsgebäude.
In Nepal ist es trotz der Aufhebung eines umstrittenen Verbots für Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram wieder zu gewaltsamen Protesten gekommen. In der Hauptstadt Kathmandu und anderen Landesteilen setzten aufgebrachte Menschen die Wohnsitze und Büros mehrerer Minister:innen sowie anderer Politiker:innen in Brand und griffen sie mit Steinen an, wie die Zeitung "The Kathmandu Post" und andere lokale Medien berichteten.
Zur Story