Polizeibeamte stehen vor einer Toreinfahrt zu einem Gebäude an der Stresemannstraße in Kreuzberg. Dort kam es am frühen Morgen zu einer Schießerei. Dabei wurden nach ersten Informationen vier Personen zum Teil schwerst verletzt.Bild: dpa / Paul Zinken
Deutschland
Am frühen Morgen des zweiten Weihnachtstags fallen Schüsse in
Berlin-Kreuzberg. Die Polizei findet mehrere Verletzte. Schwer
bewaffnete Beamte suchen nach den Tätern. Die Hintergründe sind
unklar.
Im Berliner Stadtteil Kreuzberg sind am frühen
Samstagmorgen mehrere Menschen vermutlich durch Schüsse verletzt
worden. Die Feuerwehr berichtete von drei Personen, die schwer
verletzt in Krankenhäuser gebracht worden seien. Rettungskräfte und
Notärzte hätten die Verletzten nach Schüssen zunächst versorgt, sagte
ein Feuerwehrsprecher.
Tatort an der Stresemannstraße
Die Polizei hatte zunächst von vier Verletzen berichtet. Zahlreiche
schwer bewaffnete Beamte waren rund um den Ort des Geschehens im
Einsatz, um nach Beteiligten der Auseinandersetzung zu suchen – Verletzten ebenso wie Tätern. Auch ein Hubschrauber wurde angefordert
und zog seine Kreise über dem Areal.
Der Tatort befindet sich augenscheinlich in einer Toreinfahrt an der
Stresemannstraße, wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur vor
Ort berichtete. Dort sollen demnach drei Verletzte gefunden worden
sein. Ganz in der Nähe liegt auch die SPD-Parteizentrale. Die Polizei
sperrte den Bereich ab.
Weiterer Verletzter wurde aus Landwehrkanal gezogen
Ein weiterer Verletzter wurde aus dem nahen Landwehrkanal gezogen, er
soll eine Verletzung am Bein erlitten haben. Der Mann war laut
Polizei von sich aus ins Wasser gesprungen. Rund um den U-Bahnhof
Möckernbrücke, der direkt am Landwehrkanal liegt, suchte die Polizei
mit Taschenlampen das Unterholz im Uferbereich ab.
Zu den Hintergründen der Tat konnte die Polizei zunächst keine
Angaben machen. Auch weitere Auskünfte gab es mit Hinweis auf den
laufenden Einsatz zunächst nicht.
In Berlin gibt es immer wieder Auseinandersetzungen auch zwischen
einzelnen Gruppen oder Familien. Zuletzt hatte es in Kreuzberg nach
Schüssen auf einen 29-Jährigen eine Attacke von etwa zehn Männer auf
eine Erdgeschosswohnung und ein Auto gegeben.
(mse/dpa)