Erst gab es Warnstreiks, nun folgte eine Einigung im Tarifstreit. Bild: dpa / Sebastian Kahnert
Deutschland
Bei den Tarifverhandlungen für die rund 2,3 Millionen
Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen ist
eine Einigung erzielt worden. Wie am Sonntag mitgeteilt wurde,
steigen die Einkommen um 4,5 Prozent in der niedrigsten Entgeltgruppe
und -stufe und noch um 3,2 Prozent in der höchsten Eingruppierung.
Die Tarifvereinbarung läuft bis zum 31. Dezember 2022.
Wie es weiter hieß, sollen die Löhne und Gehälter zunächst zum 1.
April 2021 um 1,4 Prozent, mindestens aber um 50 Euro sowie zum 1.
April 2022 um weitere 1,8 Prozent angehoben werden. Auszubildende
bekommen jeweils 25 Euro mehr.
Für die Pflegekräfte wurden demnach gesonderte Gehaltssteigerungen
vereinbart. Ab März 2021 wird eine Pflegezulage von 70 Euro gezahlt,
die ein Jahr später auf 120 Euro erhöht wird. Die Zulage in der
Intensivmedizin wird mehr als verdoppelt auf 100 Euro monatlich, die
Wechselschichtzulage steigt von 105 auf 155 Euro monatlich, wie es
weiter hieß.
In den Betreuungseinrichtungen wie Altenheimen wird die Pflegezulage
mit einem Plus von 25 Euro auf Gleichstand mit den kommunalen
Krankenhäusern gebracht. Ärzte in den Gesundheitsämtern erhalten ab
März 2021 eine Zulage von 300 Euro monatlich.
(hau/dpa)