Der rot-rot-grüne Senat in Berlin hat sich auf Eckpunkte für einen Mietendeckel in der Hauptstadt geeinigt. Dies teilte die Senatorin für Stadtentwicklung, Katrin Lompscher (Linke), am Dienstag nach der Senatssitzung mit.
Die Landesregierung aus SPD, Grünen und Linken will damit dem rasanten Anstieg der Mieten Einhalt gebieten und Zeit gewinnen für entlastenden Wohnungsneubau.
Die Immobilienwirtschaft hat das Vorhaben scharf kritisiert. Der Eigentümer-Verband Haus und Grund hatte zuletzt auf seiner Webseite dazu aufgerufen, noch einmal die Mieten zu erhöhen, bevor der Mietendeckel kommt.
Aber auch Genossenschaften kritisierten den geplanten Mietendeckel bereits vorab. "In den ersten fünf Jahren des Mietendeckels würden die Genossenschaften 100 bis 150 Millionen Euro an Einnahmen verlieren", sagte Frank Schrecker, Vorstandsvorsitzender der Berolina eG und Sprecher der Wohnungsbau-Genossenschaften Berlin, die insgesamt rund 90.000 Wohnungen in Berlin haben, am Montag im RBB-Inforadio.
(ll/dpa/rt)