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Deutschland
01.06.2018, 06:3201.06.2018, 13:26
Dieser Frühsommer bleibt wirklich ungemütlich: Erneut hat Starkregen Straßen und Keller überflutet. In der
Nacht zum Freitag traf es vor allem das Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen.
Die Aussichten sind auch nicht berauschend: Am Freitag könnte es weitergehen.
- Während der Norden und Osten weiter schwitzen, hat es im Westen und in der Mitte Deutschlands am Donnerstag wieder gekracht.
- Gewitter mit Starkregen setzten in Hessen Straßen und Keller unter Wasser, kleinere Hänge kamen ins Rutschen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte.
So dramatisch war die Lage am Donnerstag
In der Nacht zum Freitag hatten in vielen Teilen Deutschlands
Unwetter gewütet - wie schon die Tage zuvor. Im Saarland und
Rheinland-Pfalz setzte ein heftiges Gewitter Straßen und Keller unter
Wasser. "Die Lage ist dramatisch", sagte eine Polizeisprecherin in
Saarbrücken. Vor allem die Ortschaften St. Ingbert, Blieskastel,
Kleinblittersdorf sowie ein Ortsteil von Saarbrücken seien
überflutet. "Wir haben wegschwimmende Autos und unterspülte Straßen."
In den Landkreisen Birkenfeld und Saarburg in Rheinland-Pfalz sowie
im Raum Ludwigshafen gab es überflutete Straßen und vollgelaufene
Keller, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte. In Morbach schlug
ein Blitz in eine Kapelle ein. Die Turmspitze hatte Feuer gefangen.
Das Gebäude selbst brannte laut Polizei aber nicht ab.
Auch in Baden-Württemberg gab es schwere Unwetter. Besonders
betroffen war der Norden des Bundeslandes. Im Raum Mannheim, in
Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis kam es zu überfluteten Kellern
und Straßen. Vereinzelt stürzten Bäume um. Auch rund um Karlsruhe
flutete Regenwasser Keller und Straßen. Einen Schaden im
sechsstelligen Bereich verursachte ein Blitzeinschlag in das Dach
eines Einfamilienhauses in Sternenfels.
Auch Niedersachsen war betroffen. So schlug in Meppen (Landkreis
Emsland) am Donnerstagabend ein Blitz in ein Wohnhaus ein und löste
ein Feuer aus. Verletzt wurde niemand.
Auch in Nordrhein-Westfalen zogen am Donnerstag Gewitter über
das Land. Im Münsterland standen Keller und Straßen unter
Wasser. In der Nacht zum Freitag hatte sich die Lage vorübergehend
beruhigt, wie ein Polizeisprecher in der Nacht sagte.
Und wie geht es weiter?
Nach den schweren Unwettern der vergangenen Tage erwarten die Meteorologen auch am Freitag im Westen und Norden des Landes teils kräftige Gewitter. Eine neue Unwetterfront werde sich voraussichtlich ab dem Morgen aus Richtung Rheinland-Pfalz kommend durch Nordrhein-Westfalen arbeiten, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Es könne auch im Süden gewittern.
(pb/dpa)