
Der frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber beendet seine politische Karriere. Zur Bundestagswahl 2021 will er nicht mehr kandidieren.Bild: www.imago-images.de / Christian Spicker
Deutschland
19.10.2020, 06:4619.10.2020, 06:46
Der frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber
beendet seine politische Karriere. In einem Brief an die Mitglieder
seines Wahlkreises kündigte der jetzige Verteidigungs-Staatssekretär
an, zur Bundestagswahl 2021 nicht mehr kandidieren zu wollen.
"Persönliche und familiäre Gründe haben mich nach reiflicher
Überlegung zu dieser Entscheidung bewogen", heißt es in dem
Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und über das die
Funke Mediengruppe zuerst berichtet hatte.
"Dabei spielen nicht nur meine gesundheitliche Situation, sondern
auch die Vorstellung, noch einmal neue berufliche Herausforderungen
zu suchen und anzunehmen, eine Rolle", schreibt Tauber weiter. Es sei
kein Geheimnis, dass Familie ihm viel bedeute und er seinen
Lebensmittelpunkt im hessischen Gelnhausen sehe. "Auf Dauer ist die
Aufgabe in Berlin dem abträglich." Die vergangenen Jahre hätten ihn
teils an seine Grenzen geführt. Der CDU bleibe er aber verbunden. Er
werde sich auch bei der bevorstehenden hessischen Kommunalwahl
einbringen.
Tauber kämpfte gegen Widerstände in der CDU
Tauber war von 2013 bis 2018 CDU-Generalsekretär. In dieser Zeit
hatte er sich auch gegen innerparteilichen Widerstand für ein
Einwanderungsgesetz und die doppelte Staatsbürgerschaft eingesetzt.
Beides wird mittlerweile von der CDU vertreten.
Der 46-Jährige warb auch dafür, die CDU "jünger, weiblicher und
bunter" zu machen. Auch die Öffnung der Partei hin zu Lesben und
Schwulen war ihm ein Anliegen - die Struktur- und Satzungskommission
der CDU setzt sich aktuell dafür ein, die Lesben und Schwulen in der
Union (LSU) als sogenannte Sonderorganisation mit einem festen Platz
in der Partei zu verankern.
Tauber ist seit 1992 CDU-Mitglied, von 2003 bis 2009 war er
Landesvorsitzender der Jungen Union in Hessen. Seit Oktober 2009
sitzt der promovierte Historiker im Bundestag.
(mse/dpa)
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