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Jutta Cordt: Bamf-Chefin rückt ins Innenministerium auf

A head of the Office for Migrants and Refugees (BAMF) Jutta Cordt attends a special meeting of the Bundestag internal affairs committee in Berlin, Germany May 29, 2018. REUTERS/Hannibal Hanschke
Jutta Cordt kam im Zuge des Bremer Bamf-Skandals in die Kritik.Bild: HANNIBAL HANSCHKE/reuters
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Diese Frau verdient im Innenministerium weniger als in ihrem vorherigen Job

26.09.2018, 09:3426.09.2018, 10:04
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Horst Seehofer ist ein Mann, der schnell verzeiht: Auch nach größeren Vergehen kann man bei ihm immer noch einen Job bekommen.

Dieser Eindruck entsteht zumindest durch einen Bericht der "Bild", wonach die ehemalige Präsidentin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Jutta Cordt, im Innenministerium einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben soll.

  • Sie soll sich dem Bericht zufolge künftig im Ministerium um Digitalisierungsthemen kümmern. Wie die "Bild"-Zeitung (Mittwoch) berichtet, fällt Cordt damit von der B9-Besoldung um drei Stufen auf die B6-Besoldung für Unterabteilungsleiter in Ministerien.
  • Die Zeitung zitiert einen Ministeriumssprecher mit den Worten: "Es ist beabsichtigt, dass Frau Cordt in das BMI wechselt und im Rang einer Ministerialdirigentin Aufgaben im Bereich der Digitalisierung wahrnimmt."
Wer ist Jutta Cordt nochmal?
Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatte Cordt im Juni auf dem Höhepunkt der Krise um das überlastete Bundesamt entlassen. Dabei spielte auch die Affäre um die Außenstelle in Bremen eine Rolle, wo in zahlreichen Fällen zu Unrecht Asyl gewährt worden sein soll. Zum neuen Chef der obersten Flüchtlingsbehörde machte Seehofer den Asylexperten aus dem bayerischen Innenministerium, Hans-Eckhard Sommer.

Im Innenministerium trifft Cordt dann demnächst auch auf den derzeitigen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen, der dort demnächst seinen Job als Sonderberater von Seehofer antreten wird.

(pb/dpa)

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