Wie geht es weiter in der Pandemie? Das will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nächste Woche erörtern.Bild: imago images / Felix Zahn/photothek.net
Deutschland
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will schon kommende
Woche und nicht erst wie geplant am 25. Januar mit den
Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der
Corona-Pandemie beraten. Das machte Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagabend in der
Online-Sitzung des CDU-Präsidiums zur Vorbereitung des Wahlparteitags
der CDU deutlich. Es gebe derzeit
keinen Spielraum für Öffnungen. Einen Termin für die nächste Runde
mit den Regierungschefs der Länder nannte Merkel demnach nicht.
In der kommenden Woche solle die Entwicklung der Pandemie zudem auf
europäischer Ebene mit allen EU-Staats- und Regierungschefs
diskutiert werden, sagte die Kanzlerin nach diesen Angaben weiter.
Die in Großbritannien aufgetauchte Variante des Coronavirus verbreite
sich viel schneller als die ursprüngliche Form, Wissenschaftler seien
in großer Sorge. Die Mutation des Virus sei nach Ansicht aller sehr
aggressiv, deren Verbreitung müsse verlangsamt werden. Man müsse
jetzt handeln.
Einstellung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs? Merkel weist "Bild"-Bericht zurück
Nach weiteren Angaben sind Montag oder Dienstag kommender Woche als
Termin für die nächste Ministerpräsidentenkonferenz mit Merkel im
Gespräch. Eine Festlegung gebe es aber noch nicht. Der hessische
Ministerpräsident Volker Bouffier sagte nach diesen Informationen,
die nächste Sitzung solle so bald wie möglich stattfinden. Ein
Schwerpunkt der Beratungen müsse auf die Altenheime gelegt werden.
Einen Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach im Kanzleramt über die
Einstellung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs nachgedacht werde,
wies Merkel nach Angaben mehrerer Teilnehmer zurück.
Gesundheitsminister Jens Spahn sagte nach diesen Angaben in der
Sitzung, man sei in der schwersten Phase der Pandemie. Auch im
Ausland sehe man, dass auch Corona-Impfungen einen Lockdown nicht
verhindert hätten. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus lobte in der
Sitzung, dass die Bundeswehr 10 000 weitere Soldaten zum Kampf gegen
die Corona-Pandemie einsetze.
(andi/dpa)