Das Robert Koch-Institut prognostiziert in der Woche nach Ostern höhere Neuinfektionszahlen als rund um Weihnachten.Bild: dpa / Sven Hoppe
Deutschland
Das Robert Koch-Institut prognostiziert in der Woche
nach Ostern höhere Neuinfektionszahlen als rund um Weihnachten. "Die
Extrapolation der Trends zeigt, dass mit Fallzahlen über dem Niveau
von Weihnachten ab KW 14 zu rechnen ist", heißt es im Lagebericht vom
Freitagabend. Die Kalenderwoche 14 beginnt am 5. April, dem
Ostermontag. Die Inzidenz könnte dann bei 350 liegen. Demnach zeigt
sich bei der Variante B.1.1.7 ein exponentiell ansteigender Trend der
Sieben-Tage-Inzidenz seit der zweiten Kalenderwoche. Alle zwölf Tage
habe sich diese verdoppelt. Demgegenüber zeige der Verlauf bei allen
übrigen Varianten einen Rückgang um etwa 19 Prozent pro Woche. Diese
beiden Trends würden sich zurzeit noch überlagern, was insgesamt zu
der nur langsam ansteigenden Sieben-Tage-Inzidenz der vergangenen
vier Wochen geführt habe.
Höhere Fallzahlen als in der Vorwoche
Die Gesundheitsämter in Deutschland hatten dem Robert Koch-Institut
(RKI) binnen eines Tages 12.674 Corona-Neuinfektionen gemeldet - und
damit 3117 mehr als vor genau einer Woche. Die Zahl der binnen sieben
Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 10. 000 Einwohner
(Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Samstagmorgen mit 76.1 deutlich höher
als am Vortag (72.4). Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 239
weitere Todesfälle verzeichnet.
Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9.557
Neuinfektionen und 300 neue Todesfälle verzeichnet. Bereits am
Freitag hatte es einen deutlichen Anstieg der Corona-Neuinfektionen
im Vergleich zur Vorwoche und der Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich
zum Vortag gegeben.
(dpa)