Viele Studierende befinden sich in einer "schweren finanziellen Notlage".Bild: www.imago-images.de / luna4
Deutschland
In einem gemeinsamen Hilferuf haben die
Landesstudierendenvertretungen mehrerer Bundesländer am Mittwoch auf
die teils prekäre Situation der Studierenden in der Corona-Krise
aufmerksam gemacht. "Viele Studierende befinden sich weiterhin in
einer schweren finanziellen Notlage. Das Anhalten der Pandemie
verschlimmert die Lage zusehends", hieß es in der am Mittwoch
veröffentlichten Mitteilung.
Die Überbrückungshilfen des Bundesbildungsministeriums von maximal
500 Euro im Monat seien zum einen viel zu niedrig angesetzt, zum
anderen würden sie nur jenen ausgezahlt, die weniger als 100 Euro auf
dem Konto hätten, erfolglose Bewerbungen für Nebenjobs nachweisen
könnten, monatlich einen Antrag stellten und nicht schon vor der
Krise in einer Notlage gewesen seien.
Fehlende Sicherungsnetze für Studierende
"Da geht es an die Existenz", kritisierten die
Landesstudierendenvertretungen aus Bayern, Baden-Württemberg,
Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen.
"Besonders fatal ist dieser Umstand, da Studierende von den sozialen
Sicherungsnetzen der Gesellschaft nicht aufgefangen werden."
(ogo/dpa)