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Regierung plant neue Regeln für Einreisen aus Corona-Risikogebieten

ARCHIV - 02.11.2020, Hamburg: Nur wenige Flugg
Der weitgehend leere Flughafen in Hamburg.Bild: dpa / Christian Charisius
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Bundesregierung plant neue Regeln für die Einreisen aus Corona-Risikogebieten

18.12.2020, 06:1618.12.2020, 06:17
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Die Bundesregierung plant laut einem Zeitungsbericht eine Änderung der Regeln für die Einreisen aus Corona-Risikogebieten. Vorgesehen sei, dass Einreisende aus Risikogebieten außerhalb des Schengen-Raums schon vor Antritt der Reise nach Deutschland einen negativen Test auf das Coronavirus vorlegen müssten, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf den Entwurf einer neuen Corona-Schutzverordnung aus dem Bundesgesundheitsministerium. Akzeptiert würden aber auch ein Immunitätsnachweis oder ein Nachweis über eine Corona-Impfung.

Wer nichts davon vorzeigen könne, dürfe nicht nach Deutschland befördert werden, heißt es laut "Bild" in dem Entwurf. Bei Einreisen aus Risikogebieten innerhalb des Schengen-Raums solle gelten, dass 72 Stunden nach der Einreise dem Gesundheitsamt ein Testergebnis, Impf- oder Immunitätsnachweis vorliegen müsse.

Quarantänepflicht soll entfallen

Durch die neuen Regeln solle die bisherige Quarantänepflicht für Einreisende aus Risikogebieten entfallen.

Unklar ist der Zeitung zufolge noch, wann die Verordnung erlassen werden soll. In dem Entwurf heiße es, dies solle im Verlauf des Januars geschehen.

Seit dem 8. November gilt in den meisten Bundesländern die Regelung, dass Einreisende aus Corona-Risikogebieten generell für zehn Tage in Quarantäne müssen. Bereits nach fünf Tagen können die Betroffenen allerdings einen Corona-Test machen, um die Quarantäne bei einem Negativergebnis vorzeitig zu beenden. 

Das Robert-Koch-Institut stuft derzeit alle Nachbarländer Deutschlands als Risikogebiete ein. Maßgeblich dafür ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche. Dieser Wert wird aber inzwischen auch in Deutschland deutlich überschritten.

(hau/afp)