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Spahn verteidigt erneut Vorgehen bei der Beschaffung von Corona-Impfstoffen

18.01.2021, Berlin: Jens Spahn (CDU), Bundesminister f
Nach dem schleppenden Start der Impfkampagne Ende des vergangenen Jahres war Spahn in die Kritik geraten.Bild: dpa / Kay Nietfeld
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Spahn verteidigt erneut Vorgehen bei der Beschaffung von Corona-Impfstoffen

19.01.2021, 14:0119.01.2021, 14:00
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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat erneut das Vorgehen bei der Beschaffung von Corona-Impfstoffen verteidigt. Im Sommer habe in Hinblick auf den damaligen Stand der klinischen Studien davon ausgegangen werden können, dass nicht das Präparat von Biontech, sondern der Impfstoff der Firma AstraZeneca bereits 2020 eine Zulassung erhalten könnte, schreibt das Bundesgesundheitsministerium in einem am Dienstag veröffentlichten Antwortschreiben auf den von Vizekanzler Olaf Scholz überreichten Fragenkatalog der SPD.

30-seitiges Schreiben des Ministeriums

"Tatsächlich war bis November 2020 nicht absehbar, dass die Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffes erst deutlich später als die Zulassung für den Biontech/Pfizer-Impfstoff erfolgen würde", heißt es in dem 30-seitigen Schreiben des Ministeriums. "Deshalb war das Interesse vieler anderer Mitgliedstaaten an dem Impfstoff der Firma Biontech/Pfizer anfangs eher gering ausgeprägt." 

Um vor diesem Hintergrund überhaupt einen Vertrag für die EU in ausreichender Höhe zu erreichen, habe Deutschland garantiert, bis zu 100 Millionen Impfdosen abzunehmen für den Fall, dass andere Mitgliedstaaten auf ihren Anteil verzichten würden. 

Spahn nach schleppendem Impfstart in der Kritik

Nach dem schleppenden Start der Impfkampagne Ende des vergangenen Jahres war Spahn in die Kritik geraten. Er wurde dafür verantwortlich gemacht, dass die EU nicht mehr Dosen des Ende Dezember zugelassenen Impfstoffs bestellt hatte. Während dieses Präparat inzwischen ebenso wie das Vakzin des US-Herstellers Moderna zur Verfügung steht, steht die Zulassung des Serums von AstraZeneca noch aus. Der Fragenkatalog der SPD hatte wiederum Unmut bei der Union ausgelöst.

(mse/afp)