Auf Demonstrationen der Querdenker-Szene in Leipzig ist die Polizei vielen Straftaten ausgesetzt.Bild: imago images / opokupix
Deutschland
22.11.2020, 12:4622.11.2020, 13:27
Die Bundespolizei hat nach ihrem Einsatz im
Zusammenhang mit Demonstrationen in Leipzig mehrere Straftaten
registriert. Darunter waren Körperverletzungen, eine Beleidigung
sowie ein Mal Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen, teilte die
Bundespolizei am Samstagabend mit. Mehr als 600 Platzverweise wurden
erteilt. Die Bundesbeamten war demnach vor allem am Hauptbahnhof
sowie den umliegenden Haltepunkten und Bahnhöfen sowie in den Zügen
unterwegs. Damit sollte eine friedliche und geordnete An- und Abreise
der Versammlungsteilnehmer gewährleistet werden.
Festnahmen wegen Körperverletzung und Landfriedensbrüchen
Zuvor hatte bereits die Leipziger Polizei mitgeteilt, dass es zwei
Festnahmen gegeben habe. Im Stadtgebiet seien bei dem Einsatz zudem
18 Straftaten festgestellt worden, hieß es von der Polizeidirektion
Leipzig. Dabei gehe es um Körperverletzungen und Landfriedensbrüche.
Neun Tatverdächtige seien ermittelt worden. 44 Platzverweise seien
erteilt worden und 113 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Sächsische
Corona-Schutzverordnung gefertigt worden. Nach einem Angriff auf
einen Journalisten erfolgte laut Polizei von Amts wegen eine Anzeige
gegen Unbekannt. Eine Beamtin sei leicht verletzt worden.
Am Samstag hatten sich Gegner der Corona-Politik in Leipzig
versammelt – parallel gab es größere Gegenproteste. Zeitweise war die
Lage unübersichtlich, es gab mehrere nicht genehmigte
Spontandemonstrationen.
(vdv/dpa)