Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hofft auf eine Neubelebung des Tourismus an der Nord- und Ostsee im Sommer. Trotz der Corona-Krise habe er das touristische Sommergeschäft "auf jeden Fall nicht abgeschrieben", sagte Günther in einem Interview der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" vom Sonntagabend. Er setze "große Hoffnungen" auf den Tourismus in seinem Bundesland in den Sommermonaten.
Zwar ist laut Günther noch kein konkreter Fahrplan für die Wiedereröffnung touristischer Betriebe anvisiert. Doch habe sein Bundesland dafür eine Reihenfolge festgelegt. In einem ersten Schritt solle wieder der Aufenthalt in Zweitwohnungen möglich sein, die derzeit nicht betreten werden dürfen. Danach seien die privaten Vermietungen und dann die Hotels an der Reihe.
"Und in einem letzten Schritt wird es dann auch möglich sein, wieder Tagestouristen zuzulassen", sagte Günther. Zumindest in den ersten Phasen der Öffnung des Tourismus wird es nach seinen Worten aber Kontrollpunkte an den Stränden geben müssen, damit sich dort nicht zu viele Menschen gleichzeitig aufhalten.
Der Ministerpräsident setzt seine Hoffnungen auch darauf, dass in diesem Sommer die Bundesbürger wegen der Corona-Pandemie voraussichtlich in deutlich größerer Zahl ihre Ferien innerhalb Deutschlands verbringen werden als in früheren Jahren. Es sei "natürlich auch eine Chance", wenn wieder mehr inländische Touristen nach Schleswig-Holstein kämen, sagte Günther.
(lin/afp)