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Angriff auf ARD-Team in Berlin – Tatverdächtiger wurde wieder freigelassen

06.05.2020, Berlin: Polizeibeamte mit Helm und Mund-Nasen-Schutz lösen eine Demonstration vor dem Reichstagsgebäude auf. Mehrere hundert Menschen haben hier gegen eine Impfpflicht und gegen die Freihe ...
Polizisten am Mittwoch in Berlin. Bild: dpa / Kay Nietfeld
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Angriff auf ARD-Team in Berlin – Tatverdächtiger wurde wieder freigelassen

07.05.2020, 06:2507.05.2020, 06:25

Nach einem Angriff auf ein Kamerateam der ARD in Berlin ist ein Tatverdächtiger nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen worden. Das sagte ein Sprecher am frühen Donnerstagmorgen. Gegen den 46-Jährigen liege eine Strafanzeige wegen Körperverletzung vor.

Was war passiert?

Bei einer nicht genehmigten Demonstration gegen die Corona- Beschränkungen war am Mittwoch vor dem Reichstagsgebäude ein Tonassistent angegriffen worden. Ein Mann habe versucht, ihn zu treten – traf dabei aber offenbar die Mikrofon-Angel, die dann gegen den Kopf des Kameramannes schlug, wie die Polizei am Mittwochabend mitteilte.

Der 46-jährige Tatverdächtige habe versucht zu flüchten, sei dann aber festgenommen worden. Bereits am 1. Mai war in Berlin ein Team der ZDF-Satiresendung "Heute-Show" attackiert worden.

"Solche Angriffe gegen die Presse sind widerlich"

Wie eine Sprecherin der Polizei sagte, ist die Schwere des Angriffs noch unklar – die Rede sei von Leichtverletzten.

ARD-Journalistin Tina Hassel, twitterte: "Unserem Team geht es zum Glück gut, aber solche Angriffe gegen die Presse sind widerlich!"

(ll/dpa)