Die aktuellen RKI-Zahlen lassen hoffen – obwohl sie noch nicht vollständig sind, wegen des Wochenendes. Die Zahl der wie hier noch intensivbehandelten Patienten und Krankenhauseinweisungen nimmt ab.Bild: dpa-Zentralbild / Jens Büttner
Deutschland
Erstmals seit September 2020 haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut keinen einzigen neuen Corona-Todesfall binnen 24 Stunden übermittelt. Das geht aus Zahlen vom Montagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben.
Allerdings melden derzeit – anders als in der ersten Phase der Pandemie – nur wenige Bundesländer am Wochenende neue Fälle, die Daten werden später nachgereicht. Die RKI-Zahlen von Montag zu Todesfällen sind also wenig aussagekräftig. Dass kein einziger Corona-Toter innerhalb eines Tages gemeldet wurde, war zuletzt am 21. September 2020 der Fall.
RKI: Weniger Krankenhauseinweisungen in Zusammenhang mit Corona
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist derweil weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 639,5 an. (Vortag 666,4; Vorwoche: 790,8; Vormonat: 1531,5). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionsentwicklung, auch weil die offiziellen Meldedaten vom Testverhalten der Bevölkerung abhängen.
Das RKI analysiert deshalb regelmäßig – aber nicht tagesaktuell – weitere Parameter. So gingen die Experten in ihrem am Donnerstag erschienenen Wochenbericht unter anderem davon aus, dass die Kennzahlen zu Krankenhauseinweisungen weiter abgenommen haben.
4032 Neuinfektionen aktuell laut RKI
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 4032 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages (Vorwoche: 20.084 registrierte Ansteckungen). Zwischen den einzelnen Wochentagen schwanken die Werte deutlich, da insbesondere am Wochenende einige Bundesländer nicht ans RKI melden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24.813.817 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
(nik/dpa)