66 Prozent der von der Unternehmensberatung Deloitte befragten Finanzvorstände sagten auf die Frage nach den langfristigen Auswirkungen von Corona für ihr Unternehmen: "Wir planen, vermehrt auf Remote Working zu setzen."Bild: dpa / Sebastian Gollnow
Deutschland
Der von der Corona-Krise ausgelöste Trend zum
Homeoffice wird die Wirtschaft in Deutschland langfristig verändern.
66 Prozent der von der Unternehmensberatung Deloitte befragten
Finanzvorstände sagten auf die Frage nach den langfristigen
Auswirkungen von Corona für ihr Unternehmen: "Wir planen, vermehrt
auf Remote Working zu setzen."
Das kostet zwar erst einmal Geld. 43 Prozent sagten: "Wir werden
unsere Cyber-Absicherung aufgrund von erhöhtem Remote Working stark
ausbauen." Auf der anderen Seite sparen die Unternehmen jedoch: "Wir
planen, unsere Büroflächen aufgrund des erhöhten Homeoffice-Angebots
in Zukunft zu reduzieren", sagten 37 Prozent der befragten
Finanzvorstände.
Nur fünf Prozent finden Mehrwertsteuersenkung hilfreich
"Kostensenkungen" stehen in den nächsten zwölf Monaten für 71
Prozent der Manager ganz oben auf der Liste der strategischen
Maßnahmen. Wenn investiert wird, dann wollen 61 Prozent für die
"Optimierung von Organisation und Geschäftsprozessen" mehr Geld
ausgeben. Bei "Software, Daten, IT-Netzwerke und Website-Aktivitäten"
wollen 47 Prozent einen stärkeren Schwerpunkt legen.
Durchwachsen war das Urteil der Finanzvorstände über die
Wirksamkeit der staatlichen Milliardenhilfen. Das Kurzarbeitergeld
habe ihrem Unternehmen geholfen, sagten 54 Prozent der Befragten. Die
Senkung der Mehrwertsteuer dagegen sahen lediglich 5 Prozent als
hilfreich an.
(mse/dpa)