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Grünen-Politiker mit deutlichen Worten zur AKW-Debatte: "Nebelkerze"

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Grünenpolitiker Konstantin von Notz kritisiert die Union nach ihren jüngsten Forderungen zur Laufzeit der deutschen Atomkraftwerke. Bild: imago stock&people / Christian-Ditsch.de
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Grünen-Politiker mit deutlichen Worten zur AKW-Debatte: "Nebelkerze"

12.10.2022, 16:53
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Nach Greta Thunbergs Aussagen zu den Atomkraftwerk-Laufzeiten fühlen sich diverse Vertreter:innen der politischen Parteien in ihrer Einschätzung bestätigt: Wir brauchen die Kernkraft weiterhin. Beispielsweise sehen sich jetzt die FDP-Minister Christian Lindner und Marco Buschmann im Recht.

Genauso wie CDU-Chef Friedrich Merz. FDP und CDU blasen beim Thema AKW-Laufzeiten ins selbe Horn. Ausgerechnet die Parteien, die 2010 erst den Ausstieg aus dem Ausstieg und 2011 dann den Wiedereinstieg in den Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen haben.

Merz fordert Laufzeit bis Ende 2024

Merz schlägt nun sogar eine weitere Volte vor: Eine Laufzeitverlängerung bis Ende 2024. Bei dieser Aussage bezieht er sich auf die Umweltaktivistin. Greta Thunberg habe offen gelassen, wie lange sie die deutschen Kernkraftwerke laufen lassen würde – Merz selbst sei hier präziser. "Bis Ende 2024 halte ich für unverzichtbar", sagt er in der ARD-Show "Maischberger".

Für den Grünenpolitiker Konstantin von Notz ist die aktuelle Debatte über die Kernenergie vor allem eins: "Eine Nebelkerze". Auf Twitter vermutet er, dass so vom energiepolitischen Versagen der CDU abgelenkt werden solle. Als Argument führt er die Energiekrise in Frankreich an – trotz laufender Atomkraftwerke.

Frankreich hatte diesen Sommer Probleme bekommen, weil die Atommeiler nicht mehr gekühlt werden konnten. Es war zu trocken und zu heiß. Daher mussten die Kraftwerke runtergefahren werden.

Grünen-Abgeordnete weist auf eigentliche Aussage Thunbergs hin

Die Grünenpolitikerin Nyke Slawik hat mit Blick auf Lindner, Merz und Buschmann außerdem einen Faktencheck des Rechercheblogs "Volksverpetzer" geteilt. Darin geht es darum, was Greta Thunberg tatsächlich gesagt hat. Denn: Konservative und Kernkraftbefürworter, die sich nun auf Thunberg beziehen, vergessen den Fakt zu erwähnen, dass sie sich für AKWs entscheidet, wenn die Alternative Kohle heißt. Was Thunberg im Interview klarstellt: Atomkraft per se, findet sie doof.

Slawik schreibt auf Twitter dazu: "Die AKW-Gegnerin Greta Thunberg fordert sofortigen Kohleausstieg", hätte man auch titeln können.

USA: Unternehmen kündigen Preisanstiege wegen Donald Trump an

Am Ende haben nicht Abtreibungen, der Klimawandel oder die Außenpolitik die US-Präsidentschaftswahl entschieden. Wichtigstes Thema waren die Inflation und die Preise. Für 34 Prozent der republikanischen Wähler:innen war es laut einer Umfrage von YouGov ausschlaggebend für die Wahlentscheidung.

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