Wut-Brief an Feuerwehr: Anwohner drohen wegen eines angeblich zu lautem Martinshorns
Wenn die Feuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn ausrückt, dann geht es oft um Leben und Tod – doch manchen Menschen scheint das egal zu sein. In einer anonymen E-Mail haben Anwohner der Feuerwehr Mettmann mit einer Anzeige wegen Körperverletzung gedroht, und das weil die Rettungskräfte mit Martinshorn zu einem abendlichen Feueralarm gefahren waren.
Diese Beschwerde machte die Feuerwehr sprachlos.
Unter dem Titel "+ + + Zu laut? Zu schnell? Zu rücksichtslos? + + +" veröffentlichte die Feuerwehr am Sonntag das Schreiben. Darin heißt es zum Beispiel:
Außerdem sollten "die Wilden" doch bitte noch einmal in Dienstbesprechungen auf den Einsatz der Martinshörner geschult werden.
Der Wut-Brief endet mit diesen Worten:
freundlich grüßend
die kranken Anwohner"
Heute auch spannend:
Das Echo auf den Post der Feuerwehr ist groß:
Auf Facebook wurde der Beitrag inzwischen über 2200 Mal kommentiert und über 1200 Mal geteilt. Verstehen kann die Beschwerde niemand.
Eine Nutzerin schreibt:
Ein anderer User kommentiert:
Hier der ganze Wut-Brief an die Feuerwehr zum nachlesen:
Doch dabei blieb es nicht...
Wie der Feuerwehrchef Matthias Mausbach am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte, kam am Wochenende noch eine zweite E-Mail mit ähnlichem Wortlaut, ebenfalls unterschrieben mit "Anwohner". Die wurde aber von einem namentlichen Account gesendet. Ob die beiden Schreiben im Zusammenhang stehen, konnte der Feuerwehrchef nicht sagen.
(hd/dpa)