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Gesundheitsminister wollen Corona-Tests für Reiserückkehrer

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Alle Nachrichten zum Coronavirus im Newsblog.Bild: iStockphoto / ChakisAtelier
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Gesundheitsminister wollen Corona-Tests für Reiserückkehrer

22.07.2020, 14:5922.07.2020, 17:53
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Die Corona-Pandemie bereitet Menschen weltweit Sorgen. Die Johns-Hopkins-University aus den USA verzeichnete am Mittwochmorgen rund 203.924 Infektionen und 9102 Todesfälle in Deutschland. Das Robert-Koch-Institut zählte bis Mittwoch (Stand: 0 Uhr) 202.799 Infektionen in Deutschland sowie 9095 Todesfälle. Mittlerweile gibt es mehr als elf Millionen Corona-Infektionen weltweit. Die USA sind das Land mit den meisten verzeichneten Fällen weltweit.

Bund und Länder haben die Corona-Regeln gelockert:

  • Weiterhin gilt es, den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten und in bestimmten öffentlichen Bereichen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
  • Eine feste Zahl der Menschen, die sich treffen dürfen, gibt es nicht mehr. Aber: Bürgerinnen und Bürger sind angehalten, ihre Kontakte zu anderen Personen möglichst gering zu halten. Auch soll der Personenkreis möglichst konstant bleiben.
  • Großveranstaltungen sind bis Ende Oktober verboten, hier kann es aber Ausnehmen geben, wenn eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen möglich ist.

Hier halten wir euch auf dem Laufenden:

22. Juli

17.53 Uhr: Gesundheitsminister wollen Corona-Tests für Reiserückkehrer

Wer aus sogenannten Risikogebieten im Ausland einreist, soll künftig unmittelbar nach der Rückkehr auf das Coronavirus getestet werden. Dazu sollen an deutschen Flughäfen Teststellen eingerichtet werden. Eine entsprechende Empfehlung beschlossen die Gesundheitsminister der Bundesländer nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bei einer Schaltkonferenz.

15.10 Uhr: USA sichern sich bei Biontech und Pfizer Corona-Impfstoff für 1,95 Milliarden Dollar

Die USA haben beim deutschen Biotech-Unternehmen Biontech und dem US-Konzern Pfizer Corona-Impfstoff im Wert von 1,95 Milliarden US-Dollar (1,68 Milliarden Euro) bestellt. Für dieses Geld sollen die beiden Unternehmen 100 Millionen Dosen des derzeit gemeinsam von ihnen entwickelten Impfstoffes liefern, wie Biontech am Mittwoch in Mainz mitteilte. Zudem sicherten sich die USA demnach das Zugriffsrecht auf weitere 500 Millionen Dosen des neuen Impfstoffs.

13.16 Uhr: Neuer Corona-Hotspot in Franken

Mit Massentests und geschlossenen Schulklassen will Rehau einen Corona-Ausbruch eindämmen. In der Kleinstadt im Landkreis Hof waren nach mehr als einem Monat ohne neue Infektionen innerhalb weniger Tage 15 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Der erste Covid-19-Fall sei ein Familienvater gewesen, sagte Landrat Oliver Bär (CSU) am Mittwoch. Bei zwei seiner Kinder sei das Virus ebenfalls nachgewiesen worden. Deshalb stehen auch zwei Schulklassen in Rehau unter Quarantäne.

13.09 Uhr. In diesem Jahr kein offizieller Sommerschlussverkauf

Einen offiziellen Sommerschlussverkauf (SSV) wird es im Modehandel in diesem Jahr angesichts der Corona-Krise nicht geben. Entgegen der langjährigen Tradition werde der Handelsverband Textil (BTE) der Branche kein offizielles Datum für den Höhepunkt der sommerlichen Rabattschlacht vorschlagen, sagte der BTE-Sprecher Axel Augustin am Mittwoch in Köln. "Das liegt daran, dass in der Krise jedes Unternehmen einen individuellen Weg finden muss. Natürlich gibt es auch jetzt schon Rabatte in vielen Geschäften. Aber gerade an kleineren Standorten sind Händler auch darum bemüht, die Saison noch ein wenig zu verlängern."

12.39 Uhr: Gesundheitsminister beraten über neue Corona-Regeln für Rückkehrer

Für Rückkehrer von Auslandsreisen könnten wegen der Corona-Pandemie bald neue Regeln gelten. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen am (heutigen) späten Mittwochnachmittag bei einer Schaltkonferenz darüber beraten. Im Gespräch sind mehr gezielte Tests. Eine Frage ist, ob dabei nur Rückkehrer aus stark vom Coronavirus betroffenen Staaten, die als Risikogebiete gelten, in den Blick genommen werden, oder auch aus anderen Ländern. Momentan sind viele Deutsche etwa in Frankreich, Spanien oder Griechenland im Urlaub - Ländern also, die nicht als Risikogebiet eingestuft sind.

10.50 Uhr: Israel meldet Rekordwert an Neuinfektionen mit Coronavirus

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Israel ist so hoch wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie. Das israelische Gesundheitsministerium teilte am Mittwoch mit, am Vortag seien 1977 Fälle gemeldet worden - ein Rekordwert. Ein Wert von 2000 Neuinfektionen pro Tag gilt in dem Land als Marke für noch schärfere Einschränkungen bis hin zu einem kompletten Lockdown.

5.55 Uhr: New York weitet Reisebeschränkungen aus

Nach der vorerst erfolgreichen Bekämpfung des Coronavirus erlässt New York immer drastischere Maßnahmen gegen einen drohenden Rückfall in die Pandemie. Neben einem Stopp für die allermeisten Aktivitäten in geschlossenen Räumen weitete Gouverneur Andrew Cuomo am Dienstag (Ortszeit) zudem die Beschränkungen für Reisende aus dem Rest der USA auf insgesamt 31 der 50 Bundesstaaten aus. Gäste aus zehn weiteren Regionen, darunter Alaska, Washington und Virginia müssen künftig bei Ankunft in New York 14 Tage in Quarantäne gehen. Personen, die nicht kooperieren, riskieren eine 2000-Dollar-Strafe.

Grund sind die in weiten Teilen der USA deutlich angestiegenen Infektionszahlen. Vor allem im Süden und Westen mussten zuletzt einige Lockerungen ganz oder teilweise wieder zurückgenommen werden. Viele der zuweilen über 70 000 Neuinfektionen pro Tag kamen zuletzt aus den bevölkerungsreichen Bundesstaaten Florida, Texas und Kalifornien. Doch die Johns-Hopkins-Universität sieht Anstiege in den meisten Staaten – derzeit besonders in Alabama, Nevada oder South Carolina.

5.49 Uhr: Corona verstärkt Ärger ums Mountainbiken

Mountainbiken wird seit Jahren immer mehr zum Trend. In der Corona-Zeit waren besonders viele Freizeitsportler mit ihren geländegängigen Rädern in Wald und Bergen unterwegs - mit Folgen. "Gerade in den letzten Monaten haben sich die Beschwerden gehäuft", sagt Thorsten Schär von der Alpenregion Tegernsee Schliersee. "Es werden immer mehr Wege befahren, die nicht so geeignet sind oder nicht befahren werden dürfen."

5.39 Uhr: Corona bremst Ausbildungsmarkt: Jugendliche verunsichert

Weniger Bewerber, weniger Plätze und viele unbesetzte Stellen - auf dem Lehrstellenmarkt in Niedersachsen und Bremen herrscht vor Beginn des Ausbildungsjahres viel Unsicherheit. "Viele Jugendliche sind derzeit verunsichert und machen sich Sorgen um ihre berufliche Zukunft", sagte Jan Phillip Lehmker von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. Aufgrund der Pandemie komme der Ausbildungsmarkt langsamer als im Vorjahr in Fahrt. "Viele Ausbildungsverträge werden in diesem Jahr erst später abgeschlossen", sagte Lehmker.

5.34 Uhr: Trump sieht Verantwortung in Corona-Krise nicht allein bei sich

US-Präsident Donald Trump sieht die Verantwortung für die Bewältigung der Corona-Pandemie in den USA nicht allein bei sich. Er arbeite Hand in Hand mit den Gouverneuren der Bundesstaaten, sagte Trump am Dienstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. "Ich denke, wir sind alle verantwortlich." Es sei ein Jammer, dass das Virus die USA erreicht hätte, sagte Trump. Zugleich betonte er, dass er die Grenzen geschlossen und viele Dinge getan habe, "die sehr gut waren". Erneut sagte er: "Das Virus wird verschwinden, es wird verschwinden."