Knapp elf Monate nach den schweren Krawallen auf dem G20-Gipfel in Hamburg hat die Polizei am frühen Dienstagmorgen Wohnungen und linke Szenetreffs in Italien, Spanien, Frankreich und der Schweiz durchsucht. Das berichtet der NDR.
Objekte in Rom und Genua sollen dabei sein, darunter die Wohnung eines wegen eines Angriffs auf Polizisten vorbestraften Mannes.
In Bremgarten in der Schweiz sollen Ermittler die Wohnung eines 27-Jährigen durchsucht haben, dessen Foto die Polizei bereits veröffentlicht hatte. In Spanien haben die Ermittler laut NDR im Großraum Madrid drei Durchsuchungsbefehle vollstreckt.
Die Behörden erklärten, die Durchsuchungen hätten vor allem wegen der damaligen Ausschreitungen in der Hamburger Elbchaussee stattgefunden. In Frankreich sollen die Ermittler zudem nach einem Mann gefahndet haben, für den die Staatsanwaltschaft Hamburg schon einen EU-Haftbefehl erwirkt hat.
Das Gipfeltreffen der wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt im Juli 2017 war von massiven Ausschreitungen überschattet worden.
(pb/hd/dpa/afp)