
Mitarbeiter der Stadtreinigung beseitigen am Morgen vor der Alten Oper Scherben der zertrümmerten Scheiben einer Bushaltestelle. In der Nacht zum Sonntag war es auf dem Opernplatz zu gewalttätigen Krawallen gekommen.Bild: dpa / Frank Rumpenhorst
Deutschland
In der Frankfurter Innenstadt ist es in der
Nacht zum Sonntag zu gewalttätigen Krawallen gekommen. Wie die
Polizei mitteilte, hatten rund 3000 Menschen auf dem Opernplatz
Partys gefeiert, als die Randale ausbrach. 39 Menschen seien
daraufhin festgenommen worden, acht davon seien am Sonntagmorgen noch
in Gewahrsam gewesen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Laut Polizei hatte es um 2.30 Uhr am Sonntagmorgen auf dem Opernplatz
zunächst eine Massenschlägerei mit 18 Beteiligten gegeben. Einer der
Beteiligten sei am Boden liegengeblieben, woraufhin die Polizei
eingreifen wollte. Dabei seien die Beamten von den Umstehenden
angegriffen worden. Unter anderem seien die Einsatzkräfte mit Gläsern
und Flaschen beworfen worden, Schaulustige hätten Beifall geklatscht.
Fünf Einsatzkräfte seien verletzt worden. Anschließend sei der
Opernplatz geräumt worden.
Stimmung war sonst friedlich
In den vergangenen Wochen hatte sich der Opernplatz in Frankfurt zur
Freiluft-"Partyzone" entwickelt. An den Wochenenden waren Tausende
Menschen zusammengekommen, um auf dem Platz zu feiern. Dabei war die
Stimmung meist friedlich.
Die Stadt hatte bereits Anfang Juli wegen eines deutlich erhöhten
Müllaufkommens Alarm geschlagen. Bars und Clubs sind zu, immer mehr
Leute versammeln sich auf öffentlichen Plätzen wie dem Opernplatz.
Erst am Freitag waren in einer Aktion rund 400 zusätzliche Mülltonnen
unter anderem am Opernplatz aufgestellt worden, um auf das Problem
aufmerksam zu machen.

Eine Mülltonne steht auf dem Platz vor der Alten Oper in Frankfurt als Reaktion des städtischen Umweltdezernats auf die Müllmengen auf öffentlichen Plätzen, die sich seit Beginn der Corona-Pandemie verstärkt haben.Bild: dpa / Frank Rumpenhorst
(lin/dpa)