"Staatsgefährdende Gewalttat": Razzien bei mutmaßlichen Islamisten
Wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat gibt es in mehreren Bundesländern Durchsuchungen. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Dienstagmorgen auf Twitter mit.
- Durchsuchungen gab es in den Berliner Bezirken Hellersdorf, Hohenschönhausen, Spandau und Köpenick, in Hagen (Nordrhein-Westfalen), Ludwigsfelde (Brandenburg) sowie Arnstadt (Thüringen).
- Im Visier waren "tschetschenischstämmige Beschuldigte" aus dem islamistischen Milieu.
- Eine konkrete Anschlagsgefahr habe aber nicht bestanden, teilten Generalstaatsanwaltschaft und Polizei mit.
Klarheit über die Motivlage
Die Ermittlungsbehörden verdächtigen nach eigenen Angaben mehrere Männer, Orte für einen etwaigen Anschlag in Deutschland ausgespäht zu haben. Rund 180 Einsatzkräfte hätten die Objekte an neun Orten in Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen durchsucht.
Bei den Verdächtigen handelt es sich den Angaben zufolge um Männer im Alter von 23 bis 28 Jahren. Bei einem von ihnen seien bei einer Polizeikontrolle verdächtige Bilder auf dem Handy festgestellt worden. Die Durchsuchung habe Klarheit über die Motivlage bringen sollen.
Beschlagnahmt worden seien Bargeld, Hieb- und Stichwaffen sowie Datenträger. Diese würden jetzt ausgewertet. Ob es Festnahmen gab, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
(ll/dpa)