23-Jähriger packt Kind und springt mit ihm vor einfahrenden Zug
An einem Bahnhof in Wuppertal hat sich ein 23-jähriger Mann am Donnerstagabend ein fremdes Kind gegriffen und ist mit ihm vor einen einfahrenden Zug gesprungen.
Der fünfjährige Junge wurde dabei leicht verletzt, der Zug hatte eine Notbremsung eingeleitet, wie die Polizei mitteilte.
Die Eltern des Kindes standen demnach am Donnerstagabend mit dem Fünfjährigen und ihren beiden anderen Kindern im Alter von einem und drei Jahren am Bahnhof Wuppertal-Elberfeld.
Plötzlich näherte sich der fremde 23-Jährige, griff nach dem Fünfjährigen, lief einem einfahrenden Zug entgegen und sprang schließlich ins Gleisbett.
Fast unverletzt vom Zug überrollt
Kurz vor dem Zusammenstoß legte sich der Mann mit dem Kind längs zwischen die Schienen. Der Lokführer bremste, konnte aber nicht verhindern, dass der Zug noch einige Meter über die Beiden hinwegrollte.
Zeugen hielten den unverletzten 23-Jährigen anschließend bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der polizeibekannte Mann wurde festgenommen - die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Zu dem Motiv der Tat war zunächst nichts bekannt. Der kleine Junge kam mit Schürfwunden ins Krankenhaus. Die Familie wurde von Seelsorgern betreut.
(fh/dpa)