Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat am Freitag in Hamburg mit tausenden Menschen für mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz demonstriert.
Zum Auftakt des Bühnenprogramms gab es eine Schweigeminute für die Toten des rechtsextremen Terroranschlags in Hanau, wie der NDR berichtet.
Danach sorgte die Hamburger Band Fettes Brot für Stimmung. Die Band spielte "An Tagen wie diesen" oder "Du driftest nach rechts". "Wir wollen, dass die Leute demokratisch wählen. Keine Stimme den Faschisten", sagten die Musiker vor ihrem Auftritt. Anschließend zogen die Demonstranten vom Heiligengeistfeld in Richtung Innenstadt.
Bei ihrer Rede sagte Thunberg: "Die Entscheidungsträger verhalten sich immer noch so, als ob alles gut wäre und die Wissenschaft wird immer noch ignoriert."
"Das ist das Jahr 2020. Und wir müssen jetzt echtes Handeln sehen", sagte die 17-Jährige. "Die Krise ist hier und jetzt und nicht in der fernen Zukunft. (...) Wir sind müde, konstant außen vor gelassen zu werden." Sie wisse nicht, wie Politiker ihren Kindern in die Augen schauen können, während sie ihnen die Zukunft stehlen. "Wenn genug Menschen mitmachen, den Wandel voranzutreiben, dann kann der Wandel auch gelingen."
Vor fast genau einem Jahr – am 1. März – hatte die schwedische Klimaaktivistin das erste Mal an einem Klimastreik in Hamburg teilgenommen.
(ll/dpa)