Teilnehmer der Protestaktion in Berlin. Bild: picture alliance/dpa
Deutschland
Die Aktivistengruppe Extinction Rebellion hat
für Montag eine große Protestaktion gestartet. In Berlin und anderen Großstädten in aller Welt wollen sie auf die drohende Klimakatastrophe aufmerksam machen.
- Bereits am frühen Morgen blockierten Teilnehmer der Aktion in Berlin die Straße rund um die Siegessäule.
- Die Polizei wollte die Fläche nach eigenen Angaben vorerst nicht räumen. Der Protest verlaufe friedlich ab. Die Polizei sprach von rund 1000 Menschen vor Ort, die Veranstalter von 1200.
- Außerdem stellten die Aktivisten eine Arche auf. Das hölzerne Boot soll an das Artensterben erinnern. Die als Seenotretterin bekannt gewordene Kapitänin Carola Rackete soll dort am Mittag eine Rede halten.
Das steckt hinter der Protestaktion:
Mit Blockaden und anderen Protestaktionen will die
Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion, von Montag an nicht nur in Berlin, sondern auch
in anderen Großstädten in aller Welt, auf die drohende
Klimakatastrophe aufmerksam machen.
Aktionen soll es unter anderem in
London, Paris, Madrid, Amsterdam, New York, Buenos Aires sowie in den
australischen Städten Sydney, Melbourne und Perth geben. Die Aktionen
sollen mindestens eine Woche lang andauern.
Anders als andere Bewegungen wie Greta Thunbergs Fridays for Future, sind die Aktivisten von Extinction Rebellion nach eigenen Angaben bereit Gesetze zu brechen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Zu den Blockaden erklärt die Gruppe: "Wir stören den
alltäglichen Betriebsablauf, der unsere Lebensgrundlagen zerstört.
Wir setzen den Protest so lange fort, bis die Regierungen angemessen
reagieren."
Das ist in Deutschland geplant:
In Berlin wollen die Aktivisten am Montag zudem mit einem Marsch
gegen das Artensterben aufmerksam machen. Am Mittag soll es dann auch
am Potsdamer Platz eine zentrale Veranstaltung geben, von der aus
weitere Aktionen ausgehen sollten. Zur gleichen Zeit soll an einem
zunächst nicht bekannt gegebenen Ort im Regierungsviertel eine pinke
Arche aufgestellt werden, die an das Artensterben erinnern soll. U-
und S-Bahnverkehr sollten verschont bleiben.
(ll/dpa)
Sag mir nicht, dass ich nicht nachhaltig genug lebe
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