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Deutschland
Bis Freitag wollen sie in der Kölner Altstadt streiken und protestieren, ab Dienstag sogar mit Übernachtungen. Die Aktion der Protestbewegung Fridays for Future stößt jedoch auch auf Kritik – von der zuständigen Bezirksregierung Köln.
Denn auch wenn es die Woche vor den Sommerferien ist, die Zeugnisse längst fertig sind und in diesen Tagen an den meisten Schulen nur noch wenig regulärer Unterricht stattfindet, gilt die Schulpflicht trotzdem. Darauf wies ein Sprecher der Bezirksregierung dem WDR gegenüber hin. Im Extremfall könnten "schwänzende" Schüler sogar mit einem Bußgeld belegt werden.
Das nordrhein-westfälische Schulministerium sagte der "Rheinischen Post": "Die Teilnahme an Schülerstreiks während der Unterrichtszeit darf nicht auf Kosten des Schulbesuchs gehen und ist daher unzulässig."
Köln will Klimanotstand ausrufen
Am Dienstagnachmittag sollen nicht nur am Streik-Camp auf dem Alten Markt in der Kölner Altstadt stattfinden, sondern auch rund um eine Sitzung des Kölner Stadtrats. Der will nämlich den Klimanotstand ausrufen. Das ist zwar vor allem ein symbolischer Akt – er zeigt aber, wie ernst die lokale Politik die Klimakrise nimmt. Andere Städte sind diesen Schritt bereits gegangen, etwa Heidelberg, Münster oder Bonn.
(fh)
#FridaysForFuture: Schüler erklären, warum sie demonstrieren
Video: watson