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Kriminalität

Polizisten entwaffnet: Räuber von Oppenau noch immer auf der Flucht

13.07.2020, Baden-Württemberg, Oppenau: Drei vermummte und bewaffnete Polizisten sind im Einsatz in Oppenau. Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am Montag die Suche nach einem 31-Jährigen fortgeset ...
Drei vermummte und bewaffnete Polizisten sind im Einsatz in Oppenau. Mit einem Großaufgebot sucht die Polizei nach einem 31-Jährigen.Bild: SDMG / Sven Kohls
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Polizisten entwaffnet: Räuber von Oppenau noch immer auf der Flucht

Eine Nadel im Heuhaufen? Der Mann, der vier Polizisten bedroht und ihnen die Waffen abgenommen hatte, ist noch immer auf der Flucht.
14.07.2020, 07:3715.07.2020, 12:40
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Die Polizei sucht weiter nach dem 31-Jährigen, der vier Polizisten in Oppenau im Schwarzwald bedroht und ihnen ihre Waffen abgenommen hatte.

Die Schulen in Oppenau wurden am Dienstag wieder geöffnet, nachdem sie am Montag geschlossen waren.

"Der Ort soll wieder zur Normalität zurückfinden."
Bürgermeister Uwe Gaiser

Mit der Polizei sei ein Sicherheitskonzept abgestimmt worden. Eltern dürften aber selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken wollten oder nicht.

Täter in Wald geflüchtet

Der 31-Jährige ohne festen Wohnsitz war nach der Tat am Sonntagmorgen in den Wald geflüchtet. Mit einem Großaufgebot durchkämmte die Polizei am Montag die Gegend um Oppenau im Ortenaukreis. Unter anderem waren eine Spezialeinheit, eine Hundestaffel und Hubschrauber an der Suche beteiligt. Die Polizei forderte die Menschen in Oppenau auf, möglichst zu Hause zu bleiben. Eine Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Offenburg erließ einen Untersuchungshaftbefehl unter anderem wegen des dringenden Verdachts der besonders schweren räuberischen Erpressung.

Die Polizisten hatten den Mann am Sonntag in einer Hütte am Waldrand kontrolliert. "Er war zu Beginn sehr kooperativ, was bedeutet, dass es für die Kollegen völlig unvorhersehbar war, dass er plötzlich eine Waffe zieht und alle vier in einen Lauf schauen mit gespanntem Bügel", sagte Polizeisprecher Yannik Hilger. Die Beamten mussten ihre Pistolen auf den Boden legen. Anschließend flüchtete der 31-Jährige mit den Dienstwaffen in den Wald.

Der Mann, der wahrscheinlich Tarnkleidung trägt, war den Ermittlungen zufolge mit Pfeil und Bogen, einem Messer und einer Pistole bewaffnet. Er soll sich bereits seit Wochen Unterschlupf im Wald gesucht haben. Die Polizei geht davon aus, dass er sich in den Wäldern rund um die Stadt sehr gut auskennt und sicher bewegt. Der Gesuchte sei schon mehrfach mit der Polizei in Konflikt geraten, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

(lin/dpa)