Politik
Deutschland

Zentrum für politische Schönheit: Entschuldigung nach Kritik an Aktion

People walk past a temporary memorial, a column dedicated to the victims of the Holocaust, set up by activists of the 'Zentrum fuer politische Schoenheit' (Center for Political Beauty) in Be ...
Die Säule des ZPS.Bild: reuters / HANNIBAL HANSCHKE
Deutschland

Zentrum für politische Schönheit entschuldigt sich nach Kritik an Aktion

05.12.2019, 14:4505.12.2019, 14:45
Mehr «Politik»

Für die jüngste Aktion des "Zentrum für politische Schönheit" gab es viel Kritik – nun hat sich das umstrittene Künstlerkollektiv entschuldigt.

Vor dem Reichstagsgebäude hatte es kürzlich eine Gedenkstätte errichtet. Teil der Aktion war eine Stahlsäule, die nach Angaben der Gruppe Asche von Holocaust-Opfern enthält.

ZPS: "Fehler gemacht"

"Wir haben Fehler gemacht", räumt das ZPS in einer über die eigene Webseite verbreiteten Erklärung ein.

Und:

"Wir wollen bei Betroffenen, Angehörigen und Hinterbliebenen aufrichtig um Entschuldigung bitten, die wir in ihren Gefühlen verletzt haben."

Man habe nicht im Sinn gehabt, die religiösen und ethischen Gefühle von Überlebenden und Nachkommen der von den Nazis Getöteten zu verletzen, so die ZPS-AktivistInnen.

Als erste Konsequenz soll die Säule verhüllt werden. Damit will man dem Eindruck der Zurschaustellung entgegenwirken. Der für Samstagnachmittag angekündigte "Zapfenstreich" ist abgesagt.

Die ZPS-Aktion sollte laut den Aussagen des Künstlerkollektivs davor warnen, sich wieder mit Faschisten einzulassen. Es hatte jedoch heftige Kritik gegeben.

"Geschmacklos und übergriffig"

In Deutschland gab es unter anderem Gegenwind vom Zentralrat der Juden sowie dem Ex-Bundestagsabgeordneten Volker Beck. Der Grünen-Politiker hatte sogar Strafanzeige gestellt.

Auch die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem meldete sich zu Wort und ermahnte das ZPS, die Erinnerung an die Opfer des Holocaust sowie an die Überlebenden zu respektieren.

(om/dpa)

USA: TV-Moderatorin konfrontiert Zohran Mamdani mit seiner Rap-Karriere
Zohran Mamdani will für die Demokraten für das Amt des New Yorker Bürgermeisters kandidieren. Im Wahlkampf wird der Politiker auch mit seiner Vergangenheit konfrontiert – in der war er Rapper.

Die Wahl für das Amt des Bürgermeisters steht zwar noch an, dass Zohran Mamdani aber die Vorwahl gewonnen hat, hat in New York bereits ein politisches Beben ausgelöst. Das Interesse an ihm ist groß: Sein Gesicht ziert die Zeitungen der USA, er wird ins Fernsehen eingeladen.

Zur Story