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Tesla-Fabrik: Gericht bremst Elon Musk aus – Jan Böhmermann mit passendem Kommentar

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Bild: picture alliance/dpa/imago images / Future Image
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Tesla-Fabrik in Brandenburg: Gericht bremst Elon Musk aus

16.02.2020, 13:3916.02.2020, 15:31
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Das dürfte Elon Musk wohl nicht gewohnt sein: Die Giga-Fabrik-Pläne des Tech-Millliardärs in Brandenburg werden ausgebremst – von Umwelt-Aktivsten.

  • Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg stoppte die Rodungsarbeiten für das Tesla-Gelände im brandenburgischen Grünheide vorläufig. Das teilte das Gericht am Samstag mit.
  • Das Gericht entsprach damit einem Antrag des Umweltvereins Grüne Liga.
  • Die Rodungsarbeiten dürften nun solange nicht wiederaufgenommen werden, bis über die Beschwerde der Grünen Liga gegen einen Beschluss des Verwaltungsgerichts Frankfurt/Oder vom Freitag entschieden worden sei.
  • Die fortgeschrittenen Rodungsarbeiten machten die vorläufige Untersagung der Baumfällarbeiten erforderlich, denn sie könnten schon binnen weiterer drei Tage abgeschlossen sein.
  • Offenbar musste die Polizei die Entscheidung des Gerichts durchsetzen. Der "Tagesspiegel" berichtet unter Berufung auf die Grüne Liga, dass die Rodungsarbeiten auch zwei Stunden nach dem Erlass noch nicht eingestellt waren.

Moderator Jan Böhmermann retweetete am Sonntag dazu eine alte Botschaft von ihm an Musk:

Warum gibt es Streit um die Rodung?

Der Autobauer Tesla mit Hauptsitz im US-Westküstenstaat Kalifornien will in Grünheide bereits Mitte kommenden Jahres die Produktion aufnehmen und pro Jahr zunächst 150.000 Elektrofahrzeuge herstellen.

Für den Bau soll eine Fläche von 91 Hektar des insgesamt 155 Hektar großen Waldstücks abgeholzt werden. Der Rest des Waldes soll im Herbst gerodet werden, wenn die Brutsaison vorbei ist.

Hier wird (gerade nicht mehr) gerodet.
Hier wird (gerade nicht mehr) gerodet.bild: imago images / Jürgen Ritter

Tesla bekam für die Rodung eine vorzeitige Erlaubnis des zuständigen Landesamts. Eine Genehmigung für den Bau gibt es noch nicht.

Die Grüne Liga will laut eigenen Aussagen nicht den Bau der Tesla-Fabrik an sich verhindern, sondern mit den Anträgen zum Rodungsstopp dafür sorgen, dass das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist, bevor gerodet wird.

(vdv/ll/afp)