Nach der Drosselung von Gasliefermengen durch den
russischen Gazprom-Konzern hat Bundeswirtschaftsminister Robert
Habeck erneut zum Energiesparen aufgerufen. In einem am Mittwochabend
über Twitter verbreiteten Video dankte der Grünen-Politiker der
Bevölkerung und den Unternehmen für ihre bisherigen Bemühungen.
Habeck appellierte mit Blick auf das Energiesparen zugleich: "Es ist
jetzt der Zeitpunkt, das zu tun. Jede Kilowattstunde hilft in dieser
Situation."
"Vor allem dürfen wir uns nicht spalten lassen. Denn das ist das, was Putin vorhat."
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck
Die Situation sei ernst, sie gefährde die Versorgungssicherheit in
Deutschland aber nicht. Habeck mahnte: "Wir müssen wachsam sein. Wir
müssen konzentriert weiterarbeiten. Vor allem dürfen wir uns nicht
spalten lassen. Denn das ist das, was Putin vorhat."
— Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (@BMWK) June 15, 2022
Gazprom hatte am Mittwoch wieder die Gasliefermengen durch die
Ostseepipeline Nord Stream 1 nach Deutschland reduziert. Erneut
begründete das russische Staatsunternehmen diesen Schritt mit
Verzögerungen bei Reparaturarbeiten. Habeck vermutet dahinter
hingegen eine politische Entscheidung. Bereits am Dienstag hatte
Gazprom eine Drosselung verkündet.
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