
Bild: hulton archive/getty images/twitter/ watson montage
Politik
Es war ein wohl kalkulierter Aufreger der AfD in Brandenburg: Vor der Landtagswahl am 1. September provozierte die Partei vorige Woche mit einem Wahlplakat, auf dem der frühere SPD-Kanzler Willy Brandt zu sehen war.
- Auf dem Poster war Brandt und dessen Spruch "Mehr Demokratie wagen" zu sehen.
- Die SPD war wütend: "Die Berufung auf Willy Brandt ist ein grober Missbrauch und schlicht obszön", sagte der langjährige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse dem "Tagesspiegel".
Nun kontert die SPD die AfD-Plakate mit einer eigenen Kampagne.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke stellte am Montag in Potsdam ein Plakat unter dem Motto #wirsindwilly vor. Auf dem SPD-Plakat ist zu lesen: "Wir wollten die Freiheit. Wir haben sie erkämpft. Sorge dafür, dass sie bleibt"
Zahlreiche Spitzenpolitiker der SPD attackierten die AfD im Kurzbotschaftendienst Twitter unter diesem Hashtag.
Außenminister Heiko Maas twitterte ein zweites Brandt-Motiv. Der Kanzler wird darauf mit dem Spruch "Ein guter Deutscher kann kein Nationalist sein" zitiert.
Wir haben uns selbst überlegt, wie Willy Brandt den Rechten der AfD wohl antworten würde:
(ll/mit dpa)
Dramatische Musik. Im Hintergrund ist das Reichstagsgebäude zu sehen. Im Vordergrund Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Eine Rede an die Nation, wie sie Merkel während der Corona-Pandemie gehalten hat. Könnte man meinen. Im Video sagt Scholz: "Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wende mich heute an Sie, weil unser Land einer schweren Bedrohung ausgesetzt ist. Eine Bedrohung, von der wir dachten, dass sie Vergangenheit ist." Oder eher, der vermeintliche Scholz.