Deutschland
Politik

"Unwort des Jahres" 2019 ist "Klimahysterie"

Klimawandel dominiert auch bei der Wahl zum "Unwort des Jahres" 2019.
Klimawandel dominiert auch bei der Wahl zum "Unwort des Jahres" 2019.Bild: dpa
Politik

"Klimahysterie" ist "Unwort des Jahres" 2019

14.01.2020, 10:0314.01.2020, 11:16
Mehr «Deutschland»

Das "Unwort des Jahres" 2019 lautet "Klimahysterie". Das wurde von Sprachwissenschaftlern der TU Darmstadt am Dienstag mitgeteilt.

Damit schlägt sich der Klimawandel auch hier nieder. Mit dem Wort würden "Klimaschutzbemühungen und die Klimaschutzbewegung diffamiert und Debatten diskreditiert", erklärte die Jury.

Die letzten "Unwörter des Jahres" standen im Kontext von Migration. Als "Unwörter" wurden in den vergangenen Jahren "Anti-Abschiebe-Industrie", "alternative Fakten", "Volksverräter" und "Gutmensch" gekürt.

Das waren die Konkurrenten für das "Unwort":

Zur Auswahl standen dieses Mal auch Begriffe aus diesem Kontext, etwa "Asyltourismus" oder "Flüchtlingsdeal". Auch "Verschmutzungsrechte", "Bauernbashing" und "Ökodiktatur" wurden vorgeschlagen.

Wer kürt das "Unwort"?
Das "Unwort des Jahre" wird seit 1991 gekürt. Die Jury besteht aus vier SprachwissenschaftlerInnen und einem Journalisten, die Sprachkritik auch außerhalb der Universität für relevant halten. Die Jury stützt sich bei der Auswahl auf Zuschriften von Bürgerinnen und Bürgern.

Gesucht werden Wörter oder Formulierungen, die gegen sachliche Angemessenheit oder Humanität verstoßen, weil sie das Prinzip der Menschenwürde oder der Demokratie missachten, einzelne gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder euphemistisch, verschleiernd oder gar irreführend sind.

(om/afp)

Überstunden-Debatte: FDP-Chef Lindner reagiert auf Kritik der Gewerkschaften – "einseitiger Blick"

FDP-Chef Christian Linder will den Deutschen "Lust auf Überstunden" machen – und zwar durch steuerliche Vorteile. Dazu fordert seine Partei, die Steueranreize zum Leisten von Überstunden zu verbessern. Sprich, Überstunden sollen sich steuerlich lohnen, dann hätte man mehr Bock drauf, länger zu arbeiten, "weil man nicht alles abgibt beim Staat", wie es Lindner formuliert.

Zur Story