
Gibt gerne Tipps – Gesundheitsminister Jens Spahn.Bild: imago/watson-montage
Politik
Bundesumweltministergesundheitsminister Jens Spahn meldet sich gerne ressortübergreifend zu Wort.
Nun hat er konkretes Handeln in Sachen Klimaschutz gefordert. Nicht etwa von Seiten der Politik oder der Unternehmen, sondern von Jugendlichen.
In einem Gastbeitrag der "Zeit" fordert Jens Spahn die "Fridays for Future"-Demonstranten auf, sich in ihrem Umfeld stärker zu engagieren. "Bleibt politisch, aber werdet konkret!", schreibt er.
"Wer die Schüler ernst nimmt, muss sie gleichzeitig fragen: Wie soll es konkret weiter gehen? Was schlagt ihr vor, welche Folgen haben eure Vorschläge für wen – und wie gehen wir konkret mit diesen Folgen um?"
Spahn ruft die Demonstranten auf, sich auch in Parteien zu engagieren. Der Weg, allein über Demonstrationen werde dagegen "vermutlich in die Enttäuschung führen". "Wer einmal spürt, dass das eigene politische Engagement konkrete Veränderungen bewirkt, der verliert sein Ziel nicht aus den Augen", schreibt Spahn weiter.
Mit den Forderungen wendet sich der Gesundheitsminister an die Jugendlichen, die seit Wochen jeden Freitag während der Schulzeit auf die Straße gehen und für eine verantwortungsvollere Umweltpolitik demonstrieren. Vorbild der sogenannten Schulstreiks ist die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg.
Greta Thunberg kommt
Die 16-jährige Schwedin ist von Donnerstag bis Sonntag zu Besuch in Berlin. Am Freitag ist sie beim Potsdamer-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Gemeinsam mit den PIK-Direktoren und weiteren Wissenschaftlern des Instituts und der "Fridays For Future"-Mitorganisatorin Luisa Neubauer will Thunberg über die Klimaforschung, den Wandel und seine Folgen sprechen, wie das Institut bestätigte. Zuvor hatte die "Märkische Allgemeine" online berichtet.
Am Freitag wird Thunberg auch auch an der Berliner "Friday for Future"-Demonstration teilnehmen. Am Samstag erhält sie in der Hauptstadt eine Goldene Kamera für den Klimaschutz.
(ts/dpa)
Ein Mann guckt ernst in die Kamera. In weißen und blauen Lettern steht auf dem Bild eine Botschaft: "Ich wollte nur, dass weniger Ausländer ins Land kommen. Jetzt finde ich keine Azubis mehr". Darunter ist in kleinerer Schrift zu lesen: "Es geht nicht gegen die da oben, es geht gegen Sie. Wählen ja. #AfDnee".